7 Stellringe und Sicherungsringe 7.1 Stellringe Stellringe werden axial über Welle, Achse, Bolzen oder Spindel geschoben und an der geforderten Stelle, je nach den betrieblichen Erfordernissen, durch Gewindestifte, Kegel- oder Kerbstifte befestigt (siehe Anwendungsbeispiel Bild 5.11). Genormte Ausführungen: Stellringe DIN 705, Befestigung durch Gewindestifte oder Stifte (Bild 7.1) Bild 7.1 Stellringe Anordnung der Stellringe. Glatte Wellen, Achsen oder Bolzen können mit zwei Stellringen gegen axiale Verschiebung gesichert werden. Die Ringe liegen beiderseits der Lagerstelle (Bild 7.2) und werden mit Gewinde-, Kegel- oder Kerbstiften auf der Welle befestigt (Bild 7.1). Beim Zusammenbau ist auf ein genügendes seitliches Spiel (Axialspiel) zu achten. Wegen möglicher Längenänderung infolge Erwärmung sind die Stellringe stets außerhalb der Lagerstellen anzuordnen (Bild 7.2a und 7.2b). a) b) Bild 7.2 Anordnung der Stellringe bei Lagern a) zu beiden Seiten eines Lagers b) außerhalb der beiden Lager 7 Stellringe und Sicherungsringe 87 Um Achsen, Wellen oder Spindeln sowie darauf sitzende Teile gegen axiale Verschiebung zu sichern, sind entweder Stellringe, Sicherungsringe oder Wellenbunde bzw. -schultern erforderlich. Mit diesen Axialbegrenzungen werden auch lose schwingende oder drehende Maschinenteile in ihrer Lage geführt oder seitlich gesichert. Beachten Sie: Wegen Unfallgefahr dürfen Gewinde- oder Kegelstifte nicht aus dem umlaufenden Stellring herausragen! Form A bis d1 ≤ 70 mm ein Gewindestift darüber zwei Gewindestifte Form B nur bis d1 = 150 mm Befestigung durch Kegelstifte nach ÖNORM EN 22339 oder Kegelkerbstifte nach ÖNORM EN ISO 8744 Form C d1 ≥ 70 mm zwei Gewindestifte MUSTER
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