Bezeichnung eines dazugehörigen Keilwellenprofils mit Toleranz für d1 = g6 und für d2 = a11: Keilwellenprofil ÖNORM ISO 14–28 g6 × 34 a11 Bei Innenzentrierung einer ungehärteten und beweglichen Nabe mit einer Keilwelle ist für die Nutbreite b die Toleranz D9 und für die Keilbreite b die Toleranz h9 aus Tab. 4.2 zu wählen. 2 Die zeichnerische Darstellung von Keilnaben- und Keilwellenprofilen erfolgt nach den allgemeinen Zeichennormen, wobei alle Fertigungsmaße, Toleranzen und Oberflächenangaben in die Zeichnung einzutragen sind (Bild 4.5). Die Darstellung von Keilwellenverbindungen in Fertigungszeichnungen kann nach ÖNORM EN ISO 6413 detailgetreu (Bild 4.5) oder vereinfacht (sinnbildlich, Bild 4.6) erfolgen. Bild 4.5 Zeichnerische Darstellung einer Schiebemuffe mit Keilnabenprofil und einer Getriebewelle mit Keilnabenprofil nach ÖNORM ISO 14 (mittlere Reihe) und vollständiger Maßeintragung, detailgetreu 3 Die vereinfachte (sinnbildliche) Darstellung. Keilnaben- und Keilwellenprofile können nach Bild 4.6 auch vereinfacht dargestellt werden. Die übrigen Fertigungsmaße müssen nach dem jeweiligen Normblatt bestimmt werden. Bild 4.6 Vereinfachte (sinnbildliche) Darstellung eines Keilnabenprofils und eines Keilwellenprofils nach ÖNORM ISO 14 (mittlere Reihe) Symbol für parallele Flankenausführung 4.2 Kerbzahn- und Evolventenzahn-Verbindungen Mit Kerbzahnnaben- und Kerbzahnwellenprofilen nach DIN 5481 (Bild 4.7) sowie Zahnnaben- und Zahnwellenprofilen mit Evolventenflanken nach DIN 5480-1 (Bild 4.8) können ähnliche Verbindungen zwischen Wellen und Naben hergestellt werden wie mit Keilwellen. Infolge der vielen Zähne von geringer Profilhöhe wird die Welle im Querschnitt nur wenig geschwächt. Der Vorteil der Kerb- und Evolventenverzahnung liegt darin, dass bei geringster Wellenschwächung große Kräfte auch bei starken Stößen und wechselnder Kraftrichtung übertragen werden. 4 Profilwellen- und Profilnabenverbindungen 59 MUSTER
RkJQdWJsaXNoZXIy Mjg5NDY1NA==