Techn.Zeich.Fachzeich. SB 2 J010 + E-Book

4 Profilwellen- und Profilnabenverbindungen Vorteile gegenüber einer Längsfederverbindung: Gleichmäßige Belastung über den ganzen Wellenquerschnitt; Verschieben der Nabe auf der Profilwelle möglich, ohne zu ecken; keine Unwucht bei höheren Drehzahlen; kein Ausschlagen der Nabennuten, wie es bei Gleitfedern und großer Schalthäufigkeit sowie Drehrichtungsänderung vorkommen kann. Arten: Keilnaben- und Keilwellenprofile (Bild 4.1 bis 4.6) mit geraden Mitnehmerflächen(-flanken) Kerbzahnnaben- und Kerbzahnwellenprofile (Bild 4.7) mit schrägen Mitnehmerflächen Zahnnaben- und Zahnwellenprofile mit Evolventenflanken (gewölbte Mitnehmerflächen, Bild 4.8) Polygonprofile für Naben und Wellen (Bild 4.9 und 4.10) Bild 4.1 Keilwellenverbindung Werkstoff: Profilwellen werden aus E295 bis E360 sowie bei höheren Beanspruchungen aus unlegierten und legierten Einsatzstählen gefertigt und im Einsatz gehärtet. 4.1 Keilnaben- und Keilwellenprofile Keilwellen haben je nach Verwendung und Beanspruchung 4, 6, 8 und mehr auf der Mantelfläche gleichmäßig verteilte Federstege (Bild 4.2). Das Keilwellenprofil wird aus dem vollen Rundstahl nach dem Teilverfahren mit Scheibenfräsern oder nach dem Abwälzverfahren mit Wälzfräsern gefertigt. Für einen leichten Einbau der Keilwelle in die Keilnabe sind die Wellenenden anzuschrägen (Bild 4.3). Nach der Wärmebehandlung wird das Keilwellenprofil auf Keilwellenschleifmaschinen auf Fertigmaß geschliffen. Das Keilnabenprofil wird durch Räumen auf Räummaschinen gefertigt. 4 Profilwellen- und Profilnabenverbindungen 57 Diese Verbindungen werden vorwiegend bei hochbeanspruchten längsverschiebbaren Drehbewegungselementen, wie Getriebewellen, Getriebezahnrädern, Kupplungsteilen und dgl., verwendet (Bild 4.1). Bild 4.2 Keilwellenverbindung mit geraden Mitnehmerflanken nach ÖNORM ISO 14 (mittlere Reihe) Bild 4.3 Abschrägung der Welle und Nutenauslauf (R Fräser- bzw. Schleifscheibenradius) MUSTER

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