Techn.Zeich.Fachzeich. SB 2 J010 + E-Book

2.1.3 Längskeilverbindungen 2.1.3.1 Nutenkeile Nutenkeile eignen sich zur Übertragung großer Drehmomente. Je nach den Einbauverhältnissen werden sie als Treib-, Einlege- oder Nasenkeile ausgeführt (siehe Tabelle 2.1). Die Abmessungen der Nutenkeile sind den jeweiligen Normen zu entnehmen. Treibkeile (Keil B) verwendet man dort, wo das Ein- und Austreiben des Keils von beiden Seiten möglich ist. Kann der Treibkeil stirnseitig nicht eingetrieben werden (Bild 2.10a), so muss die Keilnut für das Einschieben des Keils mindestens zwei Keillängen betragen (Bild 2.10b). Eintreiben und Austreiben (Lösen) der Keile erfolgt mit Hilfe des Keiltreibers. a) b) Bild 2.10 Nutenkeile a) Treibkeilverbindung b) Mindestlänge der Keilnut Einlegekeile (Keil A) verwendet man dort, wo das Ein- oder Austreiben des Keils aus Platzmangel nicht möglich ist. Der Keil wird in die Wellennut eingelegt (eingepasst) und die Nabe mit einem passenden Werkzeug (z. B. Rohrstück) auf die Welle aufgetrieben (Bild 2.11). Bild 2.11 Einlegekeil- Bild 2.12 Nasenkeil- Bild 2.13 Abdeckung der verbindung verbindung Nase mit Schutzkappe Nasenkeile. Ist die Austreibseite des Keils nicht zugänglich, so erhält der Keil eine Nase, die das Lösen des Keils mit Hilfe eines Keilziehers ermöglicht (Bild 2.12). Bei der Montage des Nasenkeils ist zu beachten, dass die Nase die Nabenstirnfläche nicht berührt, weil sonst das Ansetzen des Keilziehers erschwert wäre. Die aus der Nabe herausragende Nase muss wegen Unfallgefahr abgedeckt werden (Bild 2.13). 2 Keile und Keilverbindungen 43 MUSTER

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