Techn.Zeich.Fachzeich. SB 2 J010 + E-Book

2 Keile und Keilverbindungen 1 Nach dem Verwendungszweck unterscheidet man: Befestigungskeile zum Verbinden von Maschinenteilen (z. B. von Zahnrädern, Riemenscheiben, Kupplungsteilen, Kurbeln u. Ä.) mit Wellen, Achsen, Spindeln und dgl. oder von hülsenförmigen Teilen mit Stangen u. Ä. (Bild 2.1). Stellkeile zum Nachstellen von verschleißbeanspruchten Maschinenteilen u. Ä. (Bild 2.2). a) b) Bild 2.1 Befestigungskeile Bild 2.2 Stellkeil a) Längskeil (Nasenkeil) (Anwendungsbeispiel) b) Querkeil 2 Nach der Anordnung der Keile bzw. der Montagerichtung unterscheidet man: Längskeile, sie liegen „längs“ zur Wellenachse (Bild 2.1a) und sind genormt. Querkeile, sie liegen „quer“ zur Wellenachse (Bild 2.1b) und sind nicht genormt. 3 Der Keilanzug und das Neigungsverhältnis: Die Festigkeit einer Keilverbindung ist abhängig von der Klemmwirkung des Keils und wird durch die Neigung der Keil-Rückenfläche (schiefe Ebene) bestimmt. Die Größe der Neigung wird durch das Verhältnis der Höhe a (Differenz h − h1) zur Länge l bestimmt und als Keilanzug bezeichnet (Bild 2.3). Die Neigung (Keilanzug) errechnet sich nach folgender Formel: Bild 2.3 Neigungsverhältnis bei Keilen (Keilanzug) 2 Keile und Keilverbindungen 39 Keile verbinden Maschinenteile (z. B. Zahnräder, Riemenscheiben) mit Wellen, Achsen oder Spindeln. Beim Eintreiben der Keile in die Keilnuten ergeben sich reibschlüssige Verbindungen. h − h1 a Neigung 1 : N = ––––––– = –––– l l Kontrollmaß h1 = h − a h = Keilhöhe l = Keillänge a = h − h1 MUSTER

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