14 Wälzlager 168 Die Tonnen- und Pendelrollenlager (Bild 14.17) werden mit zylindrischer oder kegeliger Bohrung ausgeführt. Lager mit kegeliger Bohrung werden auf der Welle mittels Spannhülse oder Abziehhülse befestigt. Verwendung: Achslager für Eisenbahnwagen, Walzwerke, Traglager für Schiffswellen usw. Nadellager (Bild 14.18). Die Wälzkörper sind Nadeln (lange, dünne, zylindrische Rollen). Das Nadellager ist ein Wälzlager mit sehr geringem Raumbedarf. Es eignet sich besonders für hohe Radialbelastung bei schwingender Bewegung. Nadellager können keine Axialkräfte aufnehmen. Verwendung: Maschinenbau, Kraftfahrzeugbau usw., vor allem für moderne Konstruktionen, bei denen äußerste Raumausnützung verlangt wird. Bild 14.18 (1) bis (9) zeigt einige der vielen Ausführungsmöglichkeiten von Nadellagerungen, und zwar: (1) einreihiges Nadellager mit Außenlaufring. (2) einreihiges Nadellager mit Außen- und Innenlaufring. (3) und (4) zweireihige Nadellager mit Außenlaufring oder mit Außen- und Innenlaufring. (5) und (6) einreihiger und zweireihiger Nadelkäfig (Lagerung mit geringstem Raumbedarf). Eingebaut wird nur der Käfig mit Nadeln. Verwendung nur dort, wo sowohl die Welle als auch die Gehäusebohrung gehärtet und geschliffen werden kann (62 ± 2 HRC). (7) Nadelbüchsen, bestehend aus einem Stahlkäfig mit Nadeln und einem dünnen, präzis gezogenen Blechmantel als Außenring. Kann die Gehäusebohrung nicht gehärtet werden, dann ermöglicht dieses Bauelement eine Lagerung mit sehr geringem Raumbedarf, der nicht größer als der eines Gleitlagers ist. (8) Nadelbüchse mit Innenring. (9) Nadaxlager für radiale und axiale Lagerdrücke (Sonderausführungen). a) b) Bild 14.18 Nadellager a) vereinfachte Darstellung b) Anwendungsbeispiel 1 2 3 4 5 6 7 8 9 MUSTER
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