14 Wälzlager 163 14.1 Wälzlager in der Zeichnung Bei der zeichnerischen Darstellung von Wälzlagern werden im Allgemeinen nur die Laufringe und die Wälzkörper gezeichnet. Die Darstellung erfolgt stets im Schnitt (Bild 14.3). Wälzlager sind genormte Maschinenelemente. Für die Bestimmung des notwendigen Platzbedarfs sind Außendurchmesser, Innendurchmesser und Breite des Lagers erforderlich (Bild 14.3). Alle anderen Abmessungen (wie Größe der Wälzkörper usw.) sind durch die genormte Ausführung des Lagers bestimmt, für die zeichnerische Darstellung aber unwesentlich und daher in den Wälzlagertabellen nicht angegeben. Trotzdem ist darauf zu achten, dass diese Lagerteile annähernd maßstäblich dargestellt werden (Bild 14.4a und 14.4b). In Werkzeichnungen vieler Firmen wird auf die Darstellung der Lagereinzelheiten (Laufringe, Wälzkörper) verzichtet und es werden die Wälzlager vereinfacht, nur mit den Abmessungen d, D und b, z. B. nach Bild 14.4c, dargestellt. a) b) c) 14.2 Arten der Wälzlager und ihre Anwendung Radial-Rillenkugellager (Bild 14.5) ist ein einreihiges, starres, nicht einstellbares Lager mit tiefen Laufrillen; das meistverwendete Wälzlager im Maschinenbau. Das Lager kann sowohl Radial- als auch Axialbelastungen in jeder Richtung aufnehmen. Bei hohen Drehzahlen ist es zur Aufnahme von Axialkräften besser geeignet als ein AxialRillenkugellager. Verwendung: Alle Gebiete des Maschinenbaues. a) b) Bild 14.5 Radial- Bild 14.6 Einbaubeispiele Rillenkugellager a) Rollenlagerung b) Lagerung eines Kettenrades Vereinfachte Darstellung von Wälzlagern: Die Umrisse des Lagers werden ohne weitere Details gezeichnet. In der Mitte des Lagerquerschnittes sind – je nach Lagerart – Strichsymbole (Linien oder Bogen) mit breiter Volllinie einzuzeichnen (siehe auch Tabelle 14.1). Bild 14.4 Darstellung von Wälzlagern Bild 14.3 Notwendige Abmessungen eines Wälzlagers für den Einbau MUSTER
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