9.4.4 Nietverbindungen im Leichtmetallbau Das Vernieten von Leichtmetallbauteilen hat gegenüber dem Verschweißen den großen Vorteil, dass sich die Bauteile nicht verspannen und verziehen, wie dies durch die Wärme beim Schweißen der Fall ist. Dadurch bleiben die Festigkeitseigenschaften der Bauteile unverändert. Um Schäden durch galvanische Korrosion zu vermeiden, müssen die Niete aus gleichartigen Legierungen und gleichen Festigkeitswerten wie die Bauteile sein, z. B.: Bauteil aus AlMg3 mit Nieten aus AlMg 3 (siehe ZA 34); Bauteile aus AlCuMg mit Nieten aus AlCuMg1; Bauteile aus AlMgSi mit Nieten aus AlMgSi1. Für die Fertigung von Konstruktionen im Leichtmetallbau werden Bleche, Bänder, Rohre, Stangen (z. B. Flach-, Vierkant-, Sechskant- und Rundstangen) sowie Strangpressprofile in den verschiedensten Lieferformen, gepresst oder gezogen, mit Kantenrundung oder scharfkantig, aus Reinaluminium sowie Al- und Mg-Knetlegierungen verwendet. Zweck der Zeichenaufgabe: Wie ZA 32. Erstellen Sie im Format A4 die Aufhängung (Teile 1 bis 4) zusammengebaut und vernietet in Vorderansicht, Seitenansicht (Schnitt A–D) sowie Draufsicht. Das Distanzrohr ist mit den Wangen durch eine Bördelnietung verbunden. Teil 1, Sockel, U 50 × 30 × 4–AlMg5 Teil 2, Wange, FI 50 × 5–AlMg3 Teil 3, Niet, DIN 660–6 × … –AI Teil 4, Distanzrohr, 20 × 4–AlMg 9 Schrauben- und Nietverbindungen im Konstruktionsbau 109 ZA 34 Aufhängung (Nietverbindung aus Al-Legierung) C B MUSTER
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