Install.Gebäudetechn.Grundlag SB J010 + E-Book

31 GRUNDLAGEN Abgeleitete Einheiten 2.18 Temperatur • Dachräume Für eine Schrägdachkonstruktion mit ebener gedämmter Decke kann der Dachraum so betrachtet werden, als wäre er eine wärmetechnisch homogene Schicht. Zum Wärmedurchlasswiderstand von Dachräumen siehe Tabelle 2.14. 2.41 Wärmedurchgangskoeffizient U Der Wärmedurchgangskoeffizient oder U-Wert ist die Wärmemenge in Joule, welche in 1 Sekunde durch 1 m2 Fläche hindurchgeht, wenn der Temperaturunterschied 1 Kelvin (K) beträgt. Wird der Wärmedurchgangskoeffizient als Endergebnis angeschrieben, so ist dieses auf zwei geltende Ziffern zu runden. RT = Rsi + R1 + R2 + Rn + Rse In der Installationstechnik wird üblicher Weise mit fixen U-Werten gerechnet, da es zu aufwändig wäre, diese jedes Mal rechnerisch zu ermitteln. Physikalische Grundlagen Wärmedurchgangskoeffizient Richtung des Wärmestroms Dicke der Luftschicht aufwärts horizontal abwärts in mm 000 0,00 0,00 0,00 005 0,11 0,11 0,11 007 0,13 0,13 0,13 010 0,15 0,15 0,15 015 0,16 0,17 0,17 025 0,16 0,18 0,19 050 0,16 0,18 0,21 100 0,16 0,18 0,22 300 0,16 0,18 0,23 Zwischenwerte können mittels linearer Interpolation ermittelt werden. Tabelle 2.13: Wärmedurchlasswiderstand (in m2K/W) von ruhenden Luftschichten – Oberflächen mit hohem Emissionsgrad Beschreibung des Daches Ru m2K/W Ziegeldach ohne Schalung, Pappe oder 0,06 Ähnliches Plattendach oder Ziegeldach mit Schalung 0,2 oder Pappe oder Ähnlichem unter den Ziegeln Plattendach oder Ziegeldach mit Schalung 0,3 oder Pappe oder Ähnlichem unter den Ziegeln sowie mit Aluminiumverkleidung oder einer anderen Oberfläche mit geringem Emissions- grad an der Dachunterseite Dach mit Schalung und Pappe 0,3 Die Werte dieser Tabelle enthalten den Wärmedurchlasswiderstand des belüfteten Raums und der Schrägdachkonstruktion. Sie enthalten jedoch nicht den äußeren Wärmeübergangswiderstand (Rse). Tabelle 2.14: Wärmedurchlasswiderstand von Dachräumen Wasser Stahl Luft 0013 Wasser Stahl Wasser 0350 Wasser Kupfer Wasser 0400 Wasserdampf Stahl Luft 0016 Wasserdampf Stahl Wasser 1000 Wasserdampf Kupfer Wasser 1200 Luft Stahl Luft 0007 Tabelle 2.15: Einige U-Werte Symbol Größe Einheit A Fläche m2 R Bemessungswert des Wärmedurchlasswiderstandes m2K/W Rg Wärmedurchlasswiderstand des Luftraumes m2K/W Rse äußerer Wärmeübergangswiderstand m2K/W Rsi innerer Wärmeübergangswiderstand m2K/W RT Wärmedurchgangswiderstand (von einer Umgebung m2K/W zur anderen) RT′ oberer Grenzwert des Wärmedurchgangswiderstandes m2K/W RT″ unterer Grenzwert des Wärmedurchgangswiderstandes m2K/W Ru Wärmedurchlasswiderstand des unbeheizten Raums m2K/W U Wärmedurchgangskoeffizient W/(m2K) d Dicke m h Wärmeübergangskoeffizient W/(m2K) λ Bemessungswert der Wärmeleitfähigkeit W/(mK) Symbole und Einheiten gemäß ÖNORM EN ISO 6946 m 1 RT = Rsi + ∑ d λ + Rse = m W 2 · K + + m W 2 · K W m · K m2 · K W U = 1 RT U in W m2 · K U = 1 = R 1 T Rsi + ∑ d λ + Rse U-Wert overall coefficient of heat transfer mehrschichtige Wand multi-layer wall Tabelle table; chart Temperaturunterschied temperature difference Temperaturverlauf temperature flow Wärmedurchgangszahl heat transfer coefficient Wärmeübergangskoeffizient heat transfer coefficient MUSTER

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