Bei größeren Lagern werden die Materialpositionen in der Auftragsliste in einer optimalen Reihenfolge sortiert, um die Wegstrecke so gering wie möglich zu halten. Pick by Scan/Pick by RFID Pick by Light Die Kommissionierliste wird hier auf einem mobilen Datenerfassungsgerät (MDE) angezeigt. Die Entnahme der Materialien wird mittels Barcodescanner (Pick by Scan) oder durch Vorbeiführen des Materials an einem RFID-Lesegerät (Pick by RFID) bestätigt. Mittels Leuchtsignal und einer numerischen Anzeige am Lagerplatz wird angezeigt, welche Materialien der Mitarbeiter in welcher Menge zu kommissionieren hat. Durch Drücken eines Quittierknopfs wird die Entnahme der Ware bestätigt. Pick by Voice Pick by Vision Mit einem Headset werden die Mitarbeiter sprachgesteuert zum richtigen Lagerplatz geführt und erhalten dort die Kommissionieranweisungen. Damit bleiben die Hände für die eigentliche Kommissioniertätigkeit frei. Über eine Datenbrille werden dem Mitarbeiter die Informationen für den Kommissioniervorgang direkt in seinem Blickfeld angezeigt. Dynamische Kommissionierung (Ware zum Mann) Bei der dynamischen Kommissionierung werden jene Behälter, in denen die Materialien gelagert werden, mittels automatisierter Fördertechnik zum Kommissionierplatz transportiert. Der Mitarbeiter entnimmt die benötigte Menge aus dem Behälter und schickt ihn dann über das automatisierte Fördersystem ins Lager zurück. Welches Material in welcher Menge aus dem Behälter zu entnehmen ist, kann dem Mitarbeiter am Kommissionierarbeitsplatz über unterschiedliche Systeme mitgeteilt werden (z.B. Picklisten, Pick by Scan). Vorteil: hohe Kommissionierleistung je Mitarbeiter Nachteil: relativ hohe Investitionskosten und geringe Flexibilität Sortierung im Verteilzentrum Das Post-Logistikzentrum in Allhaming bei Linz befördert täglich 1,6 Mio. Briefe und 100 000 Pakete. Betriebstechnik I/II 87 Kapitel 3: Logistik und Materialfluss Lerneinheit 3: Kommissionierung und Kommissioniersysteme MUSTER
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