Denkmal 7/8 + E-Book

295 Weltpolitik heute und die Rolle der Medien Aufgaben 1. Beschreiben Sie die beiden Fotos (M 3, M 4) als Quellen für den Nordirlandkonflikt. Welche Aspekte des Konflikts kann man an ihnen verdeutlichen? 2. Erläutern Sie anhand des Darstellungstextes links, was nötig war, um den Konflikt in den 1990er-Jahren zu entschärfen. 3. Die Lieder „Sunday, bloody Sunday“ (M 1) und „Zombie“ (M 2) gelten als musikalische Verarbeitungen der Auswirkungen des Konflikts auf die Gesellschaft. Nehmen Sie zu dieser Aussage Stellung, indem Sie die Texte der beiden Lieder im Zuge einer Internetrecherche arbeitsteilig interpretieren. 4. Beurteilen Sie die Aussagen von Thomas Noetzel über die heutige Situation in Nordirland (M 5). M 5: Der Politologe Thomas Noetzel über die Auswirkungen des Brexit auf den brüchigen Frieden zwischen Protestanten und Katholiken (2018): ZEIT ONLINE: In Nordirland streitet sich das Parlament. Der katholische Teil der Regierung will in der Europäischen Union bleiben, der protestantische will sie verlassen. Immer öfter ist von Befürchtungen zu lesen, die Gewalt an der Grenze könne wieder ausbrechen. Könnte das zu einem erneuten Ausbruch des Nordirlandkonflikts führen? Thomas Noetzel: Die Möglichkeit besteht. Schließlich drehte sich der Konflikt besonders um die Frage nach der Staatszugehörigkeit. Als Großbritannien und damit auch Nordirland 1973 mit Irland zusammen Teil der Europäischen Union wurden, konnte diese Frage vorerst entschärft werden. Unter anderem, weil die Grenze zwischen Irland und Nordirland verschwand. Aber noch immer fühlt sich ein Teil der Einwohner Nordirlands als Briten und ein anderer als Iren. Wird diesen Menschen der Puffer genommen, den die EU bietet, kann es gut sein, dass die Lage wieder eskaliert. Der Brexit ist eine Katastrophe für Nordirland – und das nicht nur wirtschaftlich. Kröplin, Tim (2018): „Der Brexit ist für Nordirland eine Katastrophe“. https://www.zeit.de/wissen/2018-11/euaustritt-brexit-nordirland-konflikt-frieden-grossbritannien (20.07.2021). Q M 3: Mit Terroranschlägen wie hier in Manchester 1996 versuchte die IRA, ihre Ziele zu erreichen. Foto, 1996. M 4: Eine Mauer trennt bis heute katholische von protestantischen Wohnvierteln in Belfast. Foto, undatiert. MUSTER

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