185 1. Interpretieren Sie arbeitsteilig die beiden Wahlplakate (M 3, M 4) und stellen Sie sie einander gegenüber. 2. Belegen Sie anhand Ihrer Ergebnisse aus Auftrag 1 die im Darstellungstext links formulierte These, wonach sich die SPÖ im Wahlkampf 1970 als Erneuerungspartei präsentierte. 3. Arbeiten Sie aus dem Darstellungstext (M 5) und aus den ersten Minuten der TV-Konfrontation (M 2) die Vorteile Kreiskys im TV-Wahlkampf 1970 heraus. 4. Nehmen Sie Stellung zur Formulierung „Ein echter Österreicher“ auf dem Wahlplakat (M 4). Was erscheint daran problematisch? 5. Erörtern Sie die Bedeutung von Medien in den bisher von Ihnen verfolgten Wahlkämpfen. Mit welchen Medien werden Sie als junge Erwachsene erreicht? Welche Strategien verfolgen die Parteien dabei? M 5: Das Demokratiezentrum schreibt über den Nationalratswahlkampf 1970: Während die Plakate [der ÖVP] somit von vornherein „traditionell“ konzipiert waren, sollte der TV-Wahlwerbung eine große Rolle zukommen – besonders hier missglückte die Wahlwerbung der ÖVP jedoch. So erwiesen sich jene Werbefilme, in denen Kreiskys Schattenkabinett, das er nicht preisgeben wollte, als „Kapuzenmänner“ dargestellt wurde, einerseits als Bumerang für die ÖVP, da Kreisky diese Wahlfilme gekonnt für sich nutzen konnte. Andererseits gelang es Kreisky ebenfalls, sich als lockeren Gesprächspartner im TV zu präsentieren, während Klaus angespannt, nervös und dozierend wirkte. © Demokratiezentrum Wien 2023 D M 4: Wahlplakat der ÖVP von 1970. M 3: Wahlplakat der SPÖ von 1970. Transformationen nach 1968 Aufgaben MUSTER
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