Denkmal 7/8 + E-Book

154 Geschichtskulturelle Produktion: die Kubanische Revolution 3.18 Am 5. März 1960 schuf der kubanische Fotograf Alberto Korda eine der bekanntesten Bildikonen des 20. Jahrhunderts. Im Rahmen einer Trauerfeier für die Toten eines Schiffsunglücks im Hafen Havannas hatte Korda unter anderem auch Ernesto Guevara, den seine kommunistischen Freunde und Anhänger kurz „Che“ riefen, fotografiert. Zunächst fand Korda keine Abnehmer für sein Porträt, das er „Guerrillero Heroico“ nannte. Daher schenkte er es dem italienischen Verleger Giangiacomo Feltrinelli, der es erst 1967 nach Guevaras Tod veröffentlichte. Danach wurde es – in der Zeit der Studentenrevolte ab 1968 – zu einem viel verwendeten Symbol des Aufbegehrens. Korda selbst, der die Rechte an Feltrinelli abgetreten hatte, erhielt erst im Jahr 2000 eine Abfindung, als mit der Fotografie für Vodka geworben wurde. M 1: Che-Guevara-Denkmal am kubanischen Innenministerium, 2018. M 5: Ernesto „Che“ Guevara (1928–1967) war ein marxistischer Revolutionär, Guerillaführer, Arzt und Autor. In Argentinien geboren, kämpfte er ab 1956 mit Fidel Castro auf Kuba für die Unabhängigkeit und das Selbstbestimmungsrecht der Völker, wobei er sich gegen die wirtschaftliche Weltmacht der USA wandte. Nach der Kubanischen Revolution (1959) organisierte Guevara in Bolivien 1966 einen Aufstand der Bauern und Bergarbeiter gegen die Militärregierung. 1967 wurde er von der bolivianischen Armee festgenommen und hingerichtet. M 2: Souvenirstand in Kuba. Foto von Peter Zimmermann, 2014. M 3: Che-Guevara-Fahne bei den Gelbwesten-Protesten in Paris am 2. März 2019. Foto von Hervé Champollion, 2019. M 4: Che-Guevara-Porträt auf einem T-Shirt. Foto, 2013. MUSTER

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