Denkmal 7/8 + E-Book

141 Die bipolare Welt nach 1945 M 2: Nordkoreanisches Propagandaplakat. Darauf steht (oben): Eine mächtige Nation. Sie ist nicht mehr weit weg. (unten): Lasst uns alle die Aufgaben ausführen, die uns in der offiziellen Neujahrsansprache gestellt wurden, 2010. 1. Analysieren Sie das Propagandaplakat M 2. 2. Kontrastieren Sie M 2 mit der realen Situation in Nordkorea. Verwenden Sie dazu ein Länderporträt aus dem Internet wie z.B. https://www.nationalgeographic.de/reise-und-abenteuer/nordkoreaso-sieht-es-aus. 3. Nennen Sie anhand von M 3 Gründe, die eine Wiedervereinigung Koreas erschweren. M 3: Der südkoreanische Botschafter in Deutschland Jong Bum-goo spricht im Jahr 2018 in einem Interview zur Wiedervereinigung Koreas: China will kein vereintes Korea. Japan will es nicht. Niemand will es. „Sie haben recht. Keiner unserer Nachbarn will ein wiedervereintes Korea. Unser Handeln ist zurzeit nicht auf eine Wiedervereinigung ausgerichtet. Wir haben keinen Weg vor Augen, wie man dorthin kommen könnte. Unser Ziel ist die friedliche Koexistenz der beiden koreanischen Staaten. Das wäre schon sehr viel. Wiedervereinigung ist eine Frage der Zukunft. Wir haben von dem deutschen Beispiel gelernt, dass die Wiedervereinigung nicht geplant wurde.“ Die Wiedervereinigung ist nicht Ihr Ziel? „Unsere wichtigste Aufgabe ist: Es darf in Korea auf keinen Fall zum Krieg kommen. Das ist unsere oberste Priorität. Wir wollen die Wirtschaftsbeziehungen verstärken. Würden wir über Nacht mit Nordkorea vereinigt – das wäre auch für Südkorea eine Katastrophe. [Ich wurde gefragt], ob wir darauf eingerichtet wären, Millionen Flüchtlinge aus Nordkorea aufzunehmen. […] Eine plötzliche Wiedervereinigung wäre [finanziell] unser Ruin.“ Widmann, Arno: „Eine plötzliche Wiedervereinigung wäre unser Ruin“, in: Frankfurter Rundschau vom 21.04.2018, https://www.fr.de/kultur/eineploetzliche-wiedervereinigung-waere-unser-ruin-10982613.html (21.01.2021). D Aufgaben MUSTER

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