114 Denk global! 2.32 Das Ziel: Dauerhaftes, breitenwirksames und nachhaltiges Wirtschaftswachstum, produktive Vollbeschäftigung und menschenwürdige Arbeit für alle fördern Sofortige und wirksame Maßnahmen ergreifen, um Zwangsarbeit abzuschaffen, moderne Sklaverei und Menschenhandel zu beenden und das Verbot und die Beseitigung der schlimmsten Formen der Kinderarbeit, einschließlich der Einziehung und des Einsatzes von Kindersoldaten, sicherstellen und bis 2025 jeder Form von Kinderarbeit ein Ende setzen „Was die Wirtschaft durch Kinderarbeit spart, zahlt die Gesellschaft später tausendfach zurück.“ M 1: Zitat von Lewis Hine (1874–1940), Lehrer, Soziologe und Fotograf (Foto, o. J.) Unabhängig von Herkunft, Geschlecht, Religion oder Alter haben alle Menschen einen Anspruch auf bestimmte Rechte, die vor Unrecht und Schaden schützen und allen dabei helfen sollen, in Frieden miteinander auszukommen. Sie wurden in der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte am 10. Dezember 1948 durch die UN-Generalversammlung verabschiedet und waren vor allem durch die Menschenrechtsverletzungen des Zweiten Weltkriegs motiviert. Doch Menschenrechte sind auch im 21. Jahrhundert noch immer kein selbstverständliches Gut. Speziell Kinder brauchen einen besonderen Schutz. Für sie wurde die Erklärung 1989 durch die Ergänzung der „Kinderrechtekonvention“ mit über 40 Artikeln noch weiter präzisiert und angepasst. Das Verbot von Kinderarbeit ist ein Teil davon. In den vergangenen Jahren ist die Kinderarbeit weltweit zurückgegangen, dennoch arbeiten laut UNICEF weltweit noch immer 152 Millionen Mädchen und Jungen. Ein Verbot, das für uns in Österreich völlig selbstverständlich ist, kann in anderen Ländern eine heikle und umstrittene Sache sein. Denn nicht immer ist es einfach, einheitliche Lösungen für Probleme zu finden, die für alle gut sind. M 2: Während des Zweiten Weltkriegs mussten auch Kinder arbeiten, um die Versorgung aufrechterhalten zu können; BDMMädchen beim Einbringen der Ernte, Foto, 1942. MUSTER
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