Denkmal 4 + E-Book

74 Denk nochmal! 4.7 1. Arbeite fünf Fragen, die in der Rede von Hugo Portisch behandelt werden, heraus und notiere sie darunter. Formuliere im Anschluss eine passende Antwort. (HM 2) Der österreichische Journalist Hugo Portisch in einer Rede aus dem Jahr 2004: „Niemand musste den anderen gleich als Freund umarmen, ja der Vorschlag sah nicht einmal nach Politik aus. Deutschland und Frankreich sollten eine Kohle- und Stahlunion gründen, eine Montan-Union, in der sie gemeinsam ihre Kohlebergwerke und Stahlfabriken verwalten und beaufsichtigen würden. Ein Gebot der wirtschaftlichen Vernunft – mit einem hoch politischen Resultat. Ohne Stahl und Kohle gab es keine Rüstung und ohne Rüstung keinen Krieg. Es war ein genialer Plan, Vorurteile und Misstrauen zu umgehen. Und fünf Jahre später, 1957, wurde er ausgeweitet zur EWG. Erneut vorgegeben wurde hier zunächst nur eine wirtschaftliche Zielsetzung, so nannte man sie auch: Europäische Wirtschaftsgemeinschaft. Das war bisherigen Feinden und ihren Vorurteilen durchaus zuzumuten, da gingen sie mit. Obwohl in den Römer Verträgen, mit denen die EWG gegründet wurde, künftige Ziele schon anvisiert wurden: Wegfall aller Grenzen, ein einziger großer Markt, eine echte Wirtschafts- und Währungsunion. Und das ist das Geheimnis der Fortschritte auf dem Weg zu einem vereinten Europa, über die Wirtschaft die größeren politischen Ziele anzustreben; die Vorurteile zu umgehen, nach und nach den Verzicht auf nationale Souveränität herbeizuführen, den Verzicht auf die Austragung nationaler Interessen mit militärischen Mitteln. Eine Friedenszone zu schaffen.“ http://www.demokratiezentrum.org/fileadmin/media/pdf/portisch_friede_eu_lang_.pdf (16.04.2021). Frage: Antwort: Frage: Antwort: Frage: Antwort: Frage: Antwort: Frage: Antwort: MUSTER

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