Denkmal 4 + E-Book

Hier steht ein Kapitelverweis / Pfad 33 Aspekte von Globalisierung 1. 1967 wurde Israel zur Besatzungsmacht. a. Arbeite aus der Karte die Gebietsgewinne Israels im Sechstagekrieg heraus. b. Beschreibe danach das Foto (Abb. 1) der drei Soldaten vor der Klagemauer. Achte dabei auf die gewählte Perspektive sowie die Blickrichtung der Männer. c. Interpretiere das Bild als Symbol für den israelischen Sieg. Warum eignete es sich deiner Meinung nach für diese Verwendung? 2. Im Jahr 2000 kam es zu einem bewaffneten palästinensischen Aufstand („Intifada“) gegen die israelische Besatzung. Zwei junge Betroffene schilderten damals ihre Eindrücke. a. Fasst arbeitsteilig die Sicht der beiden jungen Männer auf die jeweils andere Seite zusammen. b. Analysiert, ob die beiden Aussagen sinnbildlich für die fehlende Perspektive zwischen Palästinensern und Israelis stehen können. c. Die Aussagen der beiden Jugendlichen wurden erst kürzlich in dein Schulbuch aufgenommen. Dekonstruiert nun das Schulbuch. Überlegt dabei, ob es zeitgemäß ist, diese über 20 Jahre alten Aussagen für einen aktuellen Konflikt zu verwenden. Ägypten Jordanien SinaiHalbinsel (geräumt 1979 bis 1982) Saudiarabien Libanon Israel Syrien Jerusalem Amman Port Said Eilat Tel Aviv Haifa Mittelmeer Rotes Meer Totes Meer See Genezareth Suezkanal Israel vor 1967 von Israel im Sechstagekrieg 1967 besetzte und inzwischen wieder geräumte Gebiete von Israel seit dem Sechstagekrieg kontrollierte Gebiete Golanhöhen (annektiert) Gazastreifen (geräumt 2005) Westjordanland Jordan ©Westermann 40749EX km 0 50 100 150 Der 21-jährige Palästinenser Hassan: „Wir haben kein Vertrauen mehr, wie sollen wir es haben? Und jetzt kann ich nicht mehr vergessen, was geschehen ist. Freunde von mir kennen zwar noch ein paar Juden, die über Frieden reden, aber wenn es ernst wird, sind sie alle gleich. Ich mache keinen Unterschied mehr zwischen ihnen - und ich hasse sie alle. Weil ich Steine und Brandsätze gegen einen Siedler geworfen habe, war ich schon ein Jahr im Gefängnis, und werde seitdem immer wieder verhaftet, mal für Stunden, mal für Tage. Vor ein paar Tagen fragte mich ein Soldat am Jaffator nach meinem Personalausweis, nahm ihn mir ab und befahl, mich mit gespreizten Händen an die Wand zu stellen. Das habe ich verweigert. Danach ging es wieder zur Polizeistation. Das sind meine Beziehungen zu den Israelis.“ Badde, Paul (2000): Nichts als Hass und Zorn. URL: https://www.welt.de/print-welt/article541672/Nichts-als-Hass-und-Zorn.html [Stand: 22.01.2025]. Der 21-jährige israelische Soldat Aaron: „Jetzt sagen sie, dass sie Jerusalem und was weiß ich nicht noch alles zurückhaben wollen. Aber wenn wir ihnen geben würden, was sie wollen, dann würde es danach ja nicht zu einem Ende kommen. Sie wollen, dass wir hier verschwinden. Sie wollen, dass ganz Israel ihnen gehört und dass wir hier verschwinden. Das fängt ganz klein an. Nur unsere Siedlungen hindern sie deshalb daran, dass sie bekommen und tun, was sie gern hätten. Denn wer will schon gern mit solchen Nachbarn zusammenwohnen, die auf alles schießen, was ihnen nicht gefällt. Heute reden sie noch mit dir, und am nächsten Tag schießen sie auf dich. Genau das passiert hier schon seit vielen Jahren.“ Badde, Paul (2000): Nichts als Hass und Zorn. URL: https://www.welt.de/print-welt/article541672/Nichts-als-Hass-und-Zorn.html [Stand: 22.01.2025]. Abb. 2: Israel vor und nach 1967. MUSTER

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