Denkmal 4 + E-Book

Hier steht ein Kapitelverweis / Pfad 121 Gesellschaftlicher Wandel in der Moderne 1. Vervollständige die Tabelle mit den im Text genannten Informationen. Land Jugendorganisation Mitgliedschaft Mitgliederzahl (Jahr) ab 1936 verpflichtend ca. 8 700 000 (1939) Italien > 6 000 000 (1937) freiwillig ca. 350 000 (1938) DDR Komsomol a. Fasse die Informationen aus der Tabelle in einer eigenen historischen Erzählung über die genannten Jugendorganisationen (6–8 Sätze) in deinem Heft zusammen. 2. Lest den Auszug der Rede Adolf Hitlers. a. Benennt mithilfe der Textquelle die Ziele, die Hitler für die Jugendlichen vorgibt. b. Analysiert den Textauszug hinsichtlich der Aufgabe, die den NS-Organisationen dabei zukommt. c. Nehmt persönlich zu Hitlers Vorstellungen für die Jugend Stellung. 3. Arbeitet aus folgendem Text heraus, welche Bedeutung die Hitlerjugend für Mädchen haben konnte. a. Beurteilt, ob der Bericht den Erfolg der „Volksgemeinschaft“ belegen kann. Melita Maschmann war ab 1933 beim Bund Deutscher Mädel (BDM). Nach Kriegsende wurde sie interniert. Nach ihrer Entnazifizierung arbeitete sie als Schriftstellerin. Im Jahr 1963 erinnerte sie sich an ihre Zeit beim BDM zurück: „Keine Parole hat mich je so fasziniert wie die von der Volksgemeinschaft. [...] Wenn ich den Gründen nachforsche, die mir verlockend machten, in die Hitler-Jugend einzutreten, so stoße ich auf diesen: Ich wollte aus meinem kindlichen, engen Leben heraus und wollte mich an etwas binden, das groß und wesentlich war. [...] Ich wollte politisch erziehen und zwar ausdrücklich nationalsozialistisch. [...] Unsere Lagergemeinschaft war ein verkleinertes Modell dessen, was ich mir unter Volksgemeinschaft vorstellte. [...] Niemals vorher oder nachher habe ich eine so gute Gemeinschaft erlebt, auch dort nicht, wo die Zusammensetzung in jeder Beziehung homogener war. Unter uns gab es Bauernmädchen, Studentinnen, Arbeiterinnen, Verkäuferinnen, Friseusen, Schülerinnen, Büroangestellte usw. [...] Daß ich dieses Modell einer Volksgemeinschaft damals mit so intensiven Glücksgefühl erlebt habe, hat einen Optimismus in mir entstehen lassen, an den ich mich bis 1945 eigensinnig klammerte. [...]“ Maschmann, Melita: Fazit: Mein Weg in die Hitler-Jugend. München, dtv 1979, Auszüge, S. 8–36. © Deutsche VerlagsAnstalt Stuttgart. MUSTER

RkJQdWJsaXNoZXIy Mjg5NDY1NA==