Denkmal 4 + E-Book

Hier steht ein Kapitelverweis / Pfad 99 Geschichtskulturen – Erinnerungskulturen – Erinnerungspolitik 1. Wählt eines der Straßenschilder aus und begründet in einem kurzen Text in eurem Heft, warum ihr die Benennung des Platzes für gerechtfertigt haltet. Abb. 4: Straßenschild in Wien. Foto. folgt Abb. 3: Straßenschild in Wien. Foto. folgt Abb. 2: Straßenschild in Graz. Foto. folgt 2. Fasst den Pressetext auf der linken Seite kurz zusammen. Wie wird die Aufstellung des Mahnmals von Maly Trostinec darin erklärt? a. Arbeitet aus dem untenstehenden Darstellungstext Quellenbezüge heraus. b. Prüft diese Quellenbezüge auf der folgenden Internetseite: https://www.doew. at/erinnern/fotos-und-dokumente/1938-1945/vernichtung-deportationen-nachmaly-trostinec-1942/vernichtungsort-maly-trostinec (13.11.2020). c. Bewertet danach die Initiative, dort eine Gedenkstätte aufzubauen. Der Darstellungstext aus dem Jahr 2020 klärt über die Gräueltaten in Maly Trostinec auf: „Ab 1941 wurden über 10 000 österreichische Jüdinnen und Juden nach Maly Trostinec deportiert, nur 17 überlebten. In Weißrussland sollten sie sich eine neue Existenz aufbauen können, wurde ihnen von den Nazis versprochen. In Wirklichkeit wurden sie schon beim Transport misshandelt, wie ein Überlebender berichtet: „[Wir] bekamen die Stiefel der SS zu spüren, und alte Gebrechliche blieben unter den Knüppelschlägen auf dem Bahnsteig liegen.“ Die Jüdinnen und Juden wurden meistens direkt nach ihrer Ankunft erschossen, wie ein Bericht der SS belegt: „Am 11.5. traf ein Transport mit Juden (1000 Stück) [abwertende Bezeichnung für jüdische Menschen] aus Wien in Minsk ein, und wurden gleich vom Bahnhof zur obengenannten Grube geschafft. Dazu war der Zug direkt an der Grube eingesetzt.“ Bis zur Befreiung durch die Rote Armee wurden in Maly Trostinec 40 000 bis 60 000 Menschen ermordet.“ Darstellungstext von Lang, Thomas. Ideenquelle vgl. https://www.doew.at/erinnern/fotos-und-dokumente/1938-1945/vernichtung-deportationen-nach-maly-trostinec-1942/vernichtungsort-maly-trostinec (21.04.2021). 3. Die Politik hat verschiedene Möglichkeiten, auf die öffentliche Erinnerung einzuwirken – kreuze die korrekten Sätze an. W F Die Politik kann die öffentliche Erinnerung der Vergangenheit durch Gesetze steuern.   Ein Beispiel dafür wäre in Österreich das „Vermummungsverbot“.   Darin ist geregelt, dass man nicht über den Nationalsozialismus sprechen darf.   Außerdem ist das Verwenden von Hakenkreuzen untersagt.   Die Leugnung des Holocausts ist in Österreich gesetzlich verboten.   4. Begründet die Entscheidung der Koalitionsparteien von 1945, das Verbotsgesetz zu beschließen. MUSTER

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