182 Workshop 2: Mit Bildern arbeiten Welche Bilder es gibt Ähnlich wie bei Texten wird bei Bildern zwischen Quellen und Darstellungen unterschieden. Zu den bildlichen Quellen gehören Fotos, Gemälde, Karten oder auch Höhlenmalereien. Sie zeigen Ereignisse, Bauwerke, Gegenstände und Personen aus der Vergangenheit und wurden auch in derselben Zeit produziert. Bildliche Darstellungen dagegen zeigen Ereignisse, Gebäude, Gegenstände und Personen der Vergangenheit aus einem späteren Blickwinkel. Sie sind daher immer Interpretationen der Vergangenheit und müssen entschlüsselt werden. Dazu gehören z. B. Rekonstruktionszeichnungen, Comics, Karten oder Gemälde. Eine besondere Form der Comics sind „Geschichtscomics“. Sie erzählen historische Inhalte und enthalten sowohl Bilder als auch Texte. Bildliche Darstellungen können mit der Zeit selbst zu Quellen werden. Sie verraten uns dann, wie zu dieser Zeit (des Erscheinungsjahres) über die dargestellte Vergangenheit gedacht wurde. Foto hoher dokumentarischer Wert bildet ab, wie etwas zu einer bestimmten Zeit ausgesehen hat kann auch gestellt, manipuliert oder bearbeitet sein ist immer eine Quelle Abb. 1: Ein Foto von der Akropolis in Athen aus dem Jahr 2017 Rekonstruktionszeichnungen detaillierte Zeichnung von historischen Objekten, Bauten oder Szenen, die nicht mehr vollständig erhalten sind Vorteil: zeigen Dinge, die nicht mehr existieren, und helfen, sich diese vorzustellen Nachteil: wirken wie eine Quelle, aber sie sind eine Darstellung Abb. 2: Zeichnung der Akropolis MUSTER
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