Denkmal 2, 2024 + E-Book

174 9.6 Kinderrechte sind ungleich verteilt Die Rechte der Kinder wurden in der Kinderrechtskonvention im Jahr 1989 festgeschrieben. In einigen Punkten hat sich die Situation der Kinder auf der Welt seither auch verbessert: ■ Die Zahl der Kinder, die in extremer Armut leben, wurde verringert. ■ In vielen Ländern der Erde dürfen nun auch Mädchen in die Schule gehen. ■ Immer weniger Kinder sterben bei ihrer Geburt. ■ Mit Impfungen wird Millionen von Kindern das Leben gerettet. In anderen Punkten ist die Situation der weltweit ca. zwei Milliarden Kinder aber immer noch nicht gut genug: ■ 385 Millionen Kinder weltweit müssen mit weniger als 1,70 Euro am Tag auskommen. ■ 3,1 Millionen Kinder unter fünf Jahren verhungern jedes Jahr. ■ Jährlich werden 15 Millionen Mädchen unter 18 Jahren gegen ihren Willen verheiratet. ■ 59 Millionen Kinder gehen nicht in die Schule. ■ 28 Millionen Kinder sind auf der Flucht vor Krieg oder anderen Gefahren. ■ 250 000 Kinder werden als Kindersoldatinnen und Kindersoldaten missbraucht. Es gibt also Millionen von Kindern, deren Rechte täglich verletzt oder ignoriert werden. Sie werden nicht mit ausreichend Nahrung versorgt, können nicht in die Schule gehen oder werden nicht nach ihrer Meinung gefragt. Sie können sich nicht entfalten und können kein zufriedenes Leben führen. Die Zukunft der Kinder Die reichen Länder der Welt, darunter auch Österreich, bemühen sich darum, die Rechte der Kinder in ärmeren Ländern zu verbessern. Sie schicken Geld und technologische Unterstützung in diese Länder. Damit leisten sie Entwicklungshilfe . Alle Mitgliedstaaten der Vereinten Nationen haben sich zum Ziel gesetzt, bis 2030 die Armut und den Hunger zu besiegen. Kinder auf der ganzen Welt sollen dann in einer gesunden Umwelt aufwachsen. Die Luft und das Wasser sollen sauber und für alle sein. Kinder sollen freien Zugang zu Bildung und Ausbildung haben. Sie sollen sicher und in einem friedlichen Umfeld aufwachsen. Zudem sollen Frauen und Männer gleichberechtigt sein und die großen Unterschiede zwischen armen und reichen Ländern beseitigt werden, damit friedliche und gerechte Gesellschaften entstehen können. Es wird wahrscheinlich nicht möglich sein, all diese Ziele zu erreichen. Dennoch ist es wichtig, dass die Mitgliedstaaten viele Maßnahmen festlegen und auch umsetzen. UNICEF-Sonderbotschafter Auf der ganzen Welt engagieren sich Sonderbotschafterinnen und Sonderbotschafter für die Kinderhilfsorganisation. Sie nutzen ihre Bekanntheit, um für Kinder Spenden zu sammeln. Berühmte Personen wie Sportlerinnen und Sportler oder Musikerinnen und Musiker machen auf die Benachteiligung von Kindern aufmerksam und machen sich für die Rechte von Kindern stark. Mehr dazu Wenn du dich für Rechte von Kindern einsetzen möchtest, kannst du dich bei der UNICEF bewerben: https://www.unicef.de/mitmachen/youth Minilexikon Entwicklungshilfe, die = reiche Länder unterstützen Länder der Dritten Welt Abb. 1: Die US-amerikanische Sängerin und Schauspielerin Selena Gomez ist eine UNICEF-Botschafterin. Foto, 2025 Vertiefung: Kinderrechte anderswo MUSTER

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