3 51 → Arbeitsheft S. 16 – 17 M6 Im Weinviertel Der oberösterreichische Zentralraum – das Traunviertel Michael leitet einen Betrieb im Traunviertel: „Ich habe den Betrieb von meinen Eltern übernommen. Diese haben bei der Betriebsgründung überlegt, wo eine Ansiedelung Sinn machen würde. Es gibt hier eine gute Verkehrsanbindung und die Transportmöglichkeiten von Waren sowohl auf der Schiene als auch auf der Straße sind günstig. Die Nähe zu anderen Industriegebieten in den Nachbarbundesländern war ebenfalls ein Kriterium. Da der Zentralraum sehr dicht besiedelt ist, findet man hier viele Arbeitskräfte. Vor Ort gab es damals schon genügend Wohnmöglichkeiten und Infrastruktur wie Schulen, ein Kino und einen Fußballplatz. Viele der Angestellten wohnen in der Nähe des Betriebs. Seit der Übernahme habe ich viel in die Nachhaltigkeit des Betriebs investiert: Unsere Fahrzeugflotte wurde zum Teil auf E-Antrieb umgestellt. Am Dach der Fertigungshalle wurde eine Photovoltaikanlage montiert, um den Großteil des Stromverbrauchs zu decken. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit einem E-Auto haben auch die Möglichkeit, ihr Fahrzeug kostengünstig während der Arbeitszeit zu laden.“ Das westliche Weinviertel und Karpatenvorland Der westliche Teil des Weinviertels schließt nördlich der Donau an das Alpenvorland. Er bildet Österreichs Anteil am Karpatenvorland. Das westliche Weinviertel ist ein sanftes Hügelland, das von Löss bedeckt ist, dadurch sind die Böden sehr fruchtbar. Durch den Einfluss des pannonischen Klimas gibt es milde Temperaturen und wenig Niederschlag. Familie Anger wohnt in Hadres. Gemeinsam bewirtschaften sie einen Weingarten und einige Felder. Frau Anger erzählt: „Die meiste Arbeit in unserer Landwirtschaft erledigt mein Mann. Ich arbeite zusätzlich an der Rezeption der Therme Laa. Ich finde es gut, dass dieses Randgebiet von Niederösterreich für den Tourismus attraktiv gemacht wird. Unsere Gegend ist nämlich sehr dünn besiedelt. Viele Menschen wandern ab, weil es hier nicht viele Arbeitsmöglichkeiten gibt. Unser Nachbar zum Beispiel ist gelernter Elektrotechniker. Weil er hier keinen Job gefunden hat, muss er jeden Tag nach Wien pendeln. Er fährt morgens schon sehr früh los und kommt abends spät heim, denn die Straßen sind nicht besonders gut ausgebaut. Mit öffentlichen Verkehrsmitteln wäre er aber noch länger unterwegs.“ M5 Streuobstwiesen in Oberösterreich A4 Recherchiere, wo der oberösterreichische Zentralraum liegt. Benenne Städte und größere Ortschaften, die dazugehören. A5 Unterstreiche in Michaels Erzählung, welche Faktoren seinen Eltern bei der Standortsuche wichtig waren. Erläutere, welche davon eher für das Unternehmen und welche für die Arbeitskräfte wichtig sind. A6 Scanne den QR-Code oder öffne den WEB-Code. Ermittle, wie viel Zeit Frau Anger und ihr Nachbar mit unterschiedlichen Verkehrsmitteln für den Weg zur Arbeit brauchen. A7 Erkläre die Aussage: „Das Alpenvorland setzt sich im Westen und im Osten auch außerhalb der österreichischen Grenze in anderen Landschaften fort.“ A8 Unterstreiche im Text die Namen der Viertel. Suche sie im Atlas und beschreibe deren Lage in Österreich. A9 Nimm Stellung zur Aussage: „Die Industrie ist vom Klimawandel weniger betroffen als die Landwirtschaft und der Tourismus.“ WMW-3633-09 MUSTER
RkJQdWJsaXNoZXIy Mjg5NDY1NA==