Wirtschaften – im Großen und im Kleinen 106 Die EU vereinfacht das internationale Wirtschaften Österreich ist ein schönes und vielfältiges Land. Aber ein großer Teil seines Wohlstands kommt nicht aus dem Inland, sondern ist den wirtschaftlichen Kontakten ins Ausland zu verdanken. Tibor hat in der Schule gelernt, dass es für Österreich durch die EU einfacher ist, Waren und Dienstleistungen in andere Länder zu verkaufen. Er möchte mehr darüber wissen und wird fündig: Österreich ist seit 1995 Teil des EU-Binnenmarktes. Beim grenzüberschreitenden Handel mit Waren und Dienstleistungen innerhalb der EU gibt es fast keine Beschränkungen und es müssen keine Zölle bezahlt werden. Österreich profitiert als Land mit einem kleinen eigenen Markt vom großen EU-Binnenmarkt. Wichtige Exportprodukte Österreichs sind etwa Maschinen und Fahrzeuge sowie bearbeitete Waren wie Eisen- und Stahlprodukte. Die wichtigsten Handelspartner Österreichs befinden sich innerhalb der Europäischen Union. Österreich ist aber auch ein wichtiges Transitland, was einige Nachteile bzw. Probleme mit sich bringt.“ Im Web recherchiert Tibor weiter zum Thema Euro: Österreich ist seit 1999 Mitglied der Europäischen Wirtschafts- und Währungsunion. Seit 1. Jänner 2002 ist der Euro in Österreich offizielles Zahlungsmittel – wie in 19 anderen EU-Ländern. Nur Bulgarien, Dänemark, Tschechien, Ungarn, Polen, Rumänien und Schweden haben aus unterschiedlichen Gründen den Euro (noch) nicht eingeführt. Außerdem sind die Wechselkurse einiger anderer Staaten an den Euro gekoppelt, denn er ist neben dem USDollar, dem Schweizer Franken und dem Japanischen Yen eine der wichtigsten Währungen weltweit. Bei einem Urlaub in Deutschland hat Tibor festgestellt, dass auch innerhalb der EU die Preise nicht einheitlich sind. Seine Lieblingszeitschrift kostet dort um 30 Cent weniger als in Österreich. Seine Mutter erklärt ihm, dass mit ein Grund dafür unterschiedlich hohe Steuern in Österreich und Deutschland seien. Auch der unterschiedlich hohe Lohn für Arbeit in den einzelnen EUMitgliedstaaten führt mitunter zu großen Preisunterschieden innerhalb der EU. M1 Österreich im Herzen Europas M2 5.6 Österreich in Europa der Binnenmarkt Der Binnenmarkt ist der Markt innerhalb der Grenzen eines Staates oder eines Staatenbündnisses wie der EU. das Transitland Das ist ein Land, das für den Güter- oder Personentransport häufig durchfahren wird. A1 Markiere mit Textmarker Vorteile, die Österreich durch die Mitgliedschaft in der EU und der Währungsunion hat. A2 Erläutert, welche Nachteile es für Österreich als Transitland gibt. A3 M2 zeigt dir jene Währung, die Österreich vor der Einführung des Euro hatte. Benenne diese und gib den Umrechnungskurs zwischen der alten Währung und dem Euro an. A4 Recherchiere, warum die im Text genannten Länder den Euro (noch) nicht eingeführt haben. A5 Unterstreiche im Text die neben dem Euro weltweit bedeutendsten Währungen. Recherchiere im Web, wie viel der jeweiligen Fremdwährung du für 100 Euro bekommst. © Greiderer MUSTER
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