33 2.2 Barock Vor allem im 17. und 18. Jahrhundert wurden viele Schlösser, Kirchen und Klöster im Stile des Barock ausgebaut und geschmückt. Das Barock entwickelte sich in der Zeit des Absolutismus. Schloss Versailles war ein Barockschloss und wurde zum Vorbild für fast alle damaligen Schlossbauten in Europa. Die Schlösser hatten meistens große Innenhöfe, beeindruckende Parkanlagen und Gärten. Im Gegensatz zur Renaissance wurden die Räume der Schlösser nun mit Schwüngen, Marmor, Gold, Verzierungen aus Gips (Stuck) und bunten Malereien an Wänden und Decken ausgestaltet. Auch die katholische Kirche wollte ihre Gläubigen durch die Pracht von ihrer Macht überzeugen und ließ prunkvolle Kirchen erbauen. Das Barock prägte auch die Musik. Es gab nun eigene Orchester am Hof, berühmte Komponisten reisten durch Europa und eine neue Musikgattung – die Oper (ein Theaterstück mit Musik und Gesang) – entwickelte sich. 6. Ordne die verschiedenen Merkmale des Barocks den Bildern richtig zu. ① Erhöhte Kuppeln ② Zwiebeltürme ③ Verzierungen aus Gold und Stuck ④ Skulpturen ⑤ Deckenmalereien ⑥ Gartenanlagen mit geometrischen Mustern Abb. 8: Teilansicht im Treppenhaus der Würzburger Residenz (Deutschland) Abb. 9: Teilansicht des Parks von Schloss Fulda Abb. 11: Karlskirche in Wien 2 7. Arbeitet zu zweit. Stellt die Merkmale der Renaissance (s. Seiten 10–11) denen des Barock gegenüber. Erstellt eine Tabelle in eurem Heft. Die Neuzeit – Gesellschaft, Wirtschaft Abb. 5: Barocke Großbauten prägen bis heute viele Regionen Österreichs. Ein besonders bekanntes Beispiel ist das barocke Stift Melk in Niederösterreich, erbaut in den Jahren 1702–1746 von Jakob Prandtauer. Abb. 10: Kapelle in Bayern Abb. 7: Spiegelsaal, Schloss Schönbrunn Abb. 6: Teilansicht des Schlossparks Versailles 2 MUSTER
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