Zentrum Geschichte 3 + E-Book 2025

157 Diskutieren Eine Beispielaufgabe zum Diskutieren Arbeitet zu zweit. Eine Person nimmt die Rolle eines Elternteils ein, die andere die des Kindes. Diskutiert mit unterschiedlichen Standpunkten: Soll es festgelegte Spielzeiten am Computer geben? 1. Schritt: Den Arbeitsauftrag durchlesen Überlegt: Worüber sollt ihr diskutieren? Wir sollen darüber diskutieren, ob es festgelegte Spielzeiten am Computer geben soll. 2. Schritt: Bilde dir eine Meinung (Einigt euch vor Beginn der Beispielaufgabe auf den Standpunkt, den ihr jeweils einnehmen wollt.) Überlege (aus der Sicht des Elternteils), warum es wichtig ist, dass es festgelegte Zeiten für das Spielen am Computer gibt. Überlege (aus der Sicht des Kindes), wieso es besser wäre, du könntest ohne festgelegte Zeiten am Computer spielen. Zum Beispiel: Elternteil: Es ist wichtig, dass du nicht zu spät abends Computer spielst, weil du deinen Schlaf brauchst, um morgens gut ausgeruht zu sein. Kind: Mit festgelegten Zeiten muss ich oft in dem Moment aufhören zu spielen, in dem das Spiel besonders spannend ist. 3. Schritt: Sammle Argumente, die deine Meinung unterstützen Zum Beispiel: Elternteil: Zu viel Computerspielen ist ungesund; du brauchst ausreichend Schlaf; im Freien mit Freundinnen und Freunden zu spielen, ist viel sinnvoller; du vernachlässigst deine Hausaufgaben. Kind: Computer zu spielen macht Spaß; auch beim Computerspielen kann ich etwas lernen; auch am Computer spiele ich mit meinen Freundinnen und Freunden; ich möchte lernen, mir selbst einzuteilen, wann ich zu spielen aufhöre und meine Hausaufgaben mache. 4. Schritt: Sätze bilden Zum Beispiel: Elternteil: Es macht mir Sorgen, wenn du sehr lange am Computer spielst. Ich habe das Gefühl, du verlierst dadurch das Interesse an anderen Dingen. Kind: Die meisten Computerspiele funktionieren so, dass man sie am besten ohne festgelegte Zeiten spielt. Mit festgelegten Zeiten machen diese Spiele viel weniger Spaß. 5. Schritt: Diskutieren Führt jetzt zu zweit die Diskussion. Bleibt dabei höflich und lasst euch gegenseitig aussprechen. Unterbrecht einander nicht. Versucht zu einem Kompromiss zu kommen, der beide Seiten zufriedenstellt. Zum Beispiel: Elternteil: Wir probieren eine Woche lang aus, dass du ohne festgelegte Zeiten spielst. Wir beobachten beide, was sich in dieser Woche verändert hat. Am Ende der Woche setzen wir die Diskussion fort. Bist du damit einverstanden? Kind: In Ordnung, lass uns das ausprobieren. 6. Schritt: Argumente vergleichen Jetzt seid ihr an der Reihe: Diskutiert mit unterschiedlichen Standpunkten: Ist es wichtig, dass sich viele Menschen möglichst oft fleischlos ernähren?Diskutieren MUSTER

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