116 Der Erste Weltkrieg 7 Drogen als Waffe im Krieg Der Tod und das Grauen waren für alle Soldaten im Ersten Weltkrieg allgegenwärtig. Der starke Artilleriebeschuss, das Festsitzen in den Stellungen und die Angst vor dem Giftgas zehrte an den Nerven der Soldaten. Dazu kam, dass die Frontsoldaten täglich Menschen mit sehr schlimmen Verletzungen sahen. Damit die Soldaten trotz all dieser Schrecken weiterhin bereit blieben zu kämpfen, wurde ihnen Alkohol zugeteilt. Das sollte die Stimmung an der Front verbessern, den Soldaten Hemmungen vor dem Töten nehmen und die Angst mindern. Im Ersten Weltkrieg wurde auch Kokain eingesetzt, um die Soldaten aufzuputschen. Vor allem die Soldaten im Flugeinsatz erhielten diese Droge, mit der sie lange wach bleiben konnten. der Artilleriebeschuss: die Artillerie + der Beschuss der Beschuss von feindlichen Stellungen mit schweren Geschützen, die sehr starke Zerstörungen anrichten können (z. B. Kanonen) aufputschen: durch Hilfsmittel in einen Zustand erhöhter Erregung und Leistungsfähigkeit versetzen → S. 117: der IS (Islamischer Staat) eine terroristische Organisation, die – ausgehend von Irak und Syrien – in vielen Teilen der Welt mit äußerst brutalen Mitteln die Macht übernehmen will Abb. 18: „Schnaps-Karte, giltig [sic!] für ganz Deutschland“, Foto, 1916 Abb. 19: Ein Gruppenbild von Soldaten mit Alkohol, Foto, 1917 MUSTER
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