Zentrum Geschichte 2, 2024 + E-Book

109 Ausbeutung und Menschenrechte 7 20. Textarbeit. Lies die beiden schriftlichen Quellen auf dieser Seite gut durch. Fasse den Inhalt in eigenen Worten zusammen. Benutze dafür die Schreibzeilen unter dem Text. 21. Stell dir vor, dass du im Mittelalter lebst. Du wurdest als Tochter oder Sohn eines hörigen Bauern oder Leibeigenen geboren. Überlege, wie du gelebt hättest. Überlege auch, wie die Kinder des Grundherrn gelebt hätten. Vergleiche dein eigenes Leben mit dem Leben der Kinder des Grundherrn. Verfasse einen Text oder eine Tabelle (Beruf, Zukunft, Alltag, Rechte …). Nimm dazu die Informationen auf dieser und der vorherigen Seite und das Kapitel 4 zur Hilfe. 22. Nimm anhand der Textquellen Stellung zu der Behandlung von Bäuerinnen und Bauern im Mittelalter. 23. Recherchiert und diskutiert in der Klasse über die Frage, wie die Bäuerinnen und Bauern heute in Österreich leben und arbeiten. Vergleicht die Stellung von Bäuerinnen und Bauern heute mit der Zeit des Mittelalters. Entwerft gemeinsam mögliche Begründungen für die Veränderungen. Landordnung Herzog Leopolds V. von Babenberg „Das Wildbret ist vornehmen Kreisen vorbehalten. Bauern halten nur einmal im Jahr ihr Schlachtfest mit Schweinefleisch. Sonst haben sie sich mit Kraut, Gerstenbrei, Hirse, Linsen, Bohnen und Milchprodukten zu begnügen. Ich will euch vom Bauern sagen, was er nach dem Gesetz tragen soll: Das Gewand muss schwarz oder grau sein. Schuhe aus Rindsleder und sonst nichts. […]“ Babenberger Urkundenbuch, gekürzt und vereinfacht nach Eggebrecht, Arne (1980): Geschichte der Arbeit. Kiepenhauer und Witsch: Köln Meine Zusammenfassung: Was die Bauern zu leisten haben „Die Inhaber der Höfe sollen mit ihren Rindergespannen alles Bauholz zur Burg Achalm fahren, auch Steine, Kalk, Sand […]. Die sechs Dörfer sind verpflichtet, allen Wein, alles Mehl, Salz und allen Hafer, die im Umkreis gekauft werden, zur Burg zu führen. Sie müssen auch alle Wiesen mähen und das Heu zur Burg führen. Außerdem sind sie verpflichtet, zwei oder drei Tage am Berg zu arbeiten.“ Was 1555 der Herzog von Wittemberg/Deutschland verlangte, zit. nach Rösener Werner (1986): Bauern im Mittelalter. C.H.Beck: München Meine Zusammenfassung: MUSTER

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