7 1 Rechtschreib-Kartei Zu beachten sind folgende Besonderheiten: kk wird im Deutschen als ck verwendet, zz wird im Deutschen als tz verwendet, z. B. packen, hetzen. Fredwörter unterliegen eigenen Regeln, z. B. Pizza, Sakko. Nach l, m, n, r, das merk dir ja, steht nie tz und nie ck! Das Wortstammprinzip gilt auch bei der Konsonantenschreibung von Verben, z. B. rollen – rollte – gerollt. Beachten Sie aber die Aussprache des Vokals: Ändert sich der Stammvokal, muss auch die Konsonantenschreibweise angepasst werden, z. B. kommen – kam – gekommen. 1.3 Gleich und ähnlich klingende Laute Gewisse Laute klingen im Deutschen trotz unterschiedlicher Schreibweise sehr ähnlich oder sogar gleich: x-Laute: gs, ks, chs, cks, x •• gs wird häufig in Wortzusammensetzungen und im Superlativ verwendet, z. B. Nahrungssuche, Übungsraum; häufigste, längste. •• cks, z. B. Klecks, tricksen •• chs wird in vielen Tiernamen verwendet, z. B. Dachs, Luchs, Echse, Fuchs, Ochse. •• x wird in Fremdwörtern und Namen verwendet, z. B. Text, Fax, Xylophon, Max, Xaver. d/t, b/p, g/k: Diese Laute sind vor allem am Wortende schwer zu unterscheiden. Versuchen Sie, Wörter zu verlängern, indem Sie Nomen in den Plural setzen, Adjektive steigern und bei Verben den Infinitiv bilden: Durch diese Verlängerungsprobe werden Schwierigkeiten, die durch ungenaue Aussprache entstehen, leicht gelöst: Kleid/Kleit? – Kleider, krank/krang? – kränker, lebt/lept? – leben. •• d/t, z. B. Rad, Rat, Wald, Halt •• b/p, z. B. Korb, Dieb, taub, Laub, Lupe, schlapp, Prinzip •• g/k, z. B. Berg, Burg, klug, Schrank, Park f-Laute (f/v/ph): •• v und ph sind vor allem in Fremdwörtern zu finden, z. B. vegan, Strophe. •• Die Vorsilben ver- und vor- werden mit v geschrieben, z. B. verfolgen, vorfahren. •• Nach einem Konsonanten folgt immer f, z. B. Hälfte. Auch bestimmte Silben und Wörter werden gleich ausgesprochen, aber unterschiedlich geschrieben. Dazu kommt, dass durch die falsche Schreibweise auch eine andere Bedeutung entsteht. seit/seid: „seit“ ist eine Zeitangabe, „seid“ eine gebeugte Form des Verbs „sein“. Kontrollieren Sie daher immer die Wortart, indem Sie „seid“ einfach in eine andere Person setzen (beispielsweise in die 2. Person Singular: du), z. B. Seid ihr seit Montag zurück? – Bist du seit Montag zurück? wieder/wider: „wieder“ bedeutet „erneut, noch einmal“, „wider“ bedeutet „gegen“, z. B. wiederholen (= „noch einmal sagen“), widersprechen (= „dagegensprechen“). statt/Stadt: Die beiden Wörter haben unterschiedliche Bedeutungen. „Stadt“ ist ein Nomen, z. B. Wien ist die größte Stadt in Österreich. Das Wort „statt“ ist eine Konjunktion oder eine Präposition, z. B. Statt Erbsen hat sie Linsen gekauft. MUSTER
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