221 Rhetorische Stilmittel Rhetorische Stilmittel Rhetorische Stilmittel sind sprachliche Mittel und Eigenheiten, die dazu dienen, Inhalte und Aussagen zu bekräftigen, zu entkräften oder sie bildlich vorstellbar zu machen. Eine Übersicht über wichtige Stilmittel finden Sie in der folgenden Tabelle: Stilmittel Beschreibung Beispiel die Alliteration Wiederholung des Anfangsbuchstabens oder -lauts bei aufeinanderfolgenden Wörtern. Mathe macht mich müde. die Anapher Wiederholung des Anfangswortes oder der anfänglichen Wortgruppe in aufeinanderfolgenden Sätzen oder Teilsätzen. Ich verfluche früh aufzustehen. Ich verfluche den täglichen Weg in die Arbeit. die Epipher Wiederholung des letzten Wortes oder der letzten Wortgruppe in aufeinanderfolgenden Sätzen oder Teilsätzen. Früh aufzustehen grämt mich, spät einzuschlafen grämt mich – ein Jammer sind solche Tage! die Geminatio „Verdoppelung“; Wörter oder Wortgruppen werden unmittelbar nacheinander wiederholt Schrecklich, schrecklich ist diese Nachricht! die Wiederholung Einzelne Wörter, Satzteile oder Sätze werden wiederholt. Die Wiederholung des Satzbaus bei ganzen Sätzen nennt man Parallelismus. Da hast du wirklich, wirklich, wirklich Glück gehabt! (Wiederholung des einzelnen Wortes) Gestern ging er weg, heute kam er zurück. (Parallelismus) der Parallelismus Form der Wiederholung: Wiederholung im Satzbau Der Sturm pfeift, der Knabe weint, der Vater eilt. die Hyperbel Übertreibung Ein Berg an Aufgaben liegt vor ihm. Sie fahren megaschnell. das Oxymoron zwei widersprüchliche Begriffe werden in einen Kontext gebracht bittersüß; stummer Schrei die Antithese Gegensatz Die Bösen werden verlieren, die Guten werden siegen. MUSTER
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