12 I Regelteil 1.10 Strategien zur Fehlervermeidung •• Legen Sie sich eine Kartei häufiger Fehlerwörter an, die Sie nach dem Alphabet ordnen. Damit können Sie wie beim Vokabellernen für eine Fremdsprache schwierige Schreibungen regelmäßig trainieren (z. B. leise/laut vorlesen, selbst aufschreiben). Karteikarten mit bereits bekannten Begriffen können Sie nach hinten in Ihren Karteikasten legen. Die vorderen sind also noch zu lernende Wörter. •• Beachten Sie das Wortstammprinzip (siehe dazu die Erklärung auf S. 6). •• Lesen Sie sich die geschriebenen Wörter gut und langsam durch, gegebenenfalls von hinten nach vorne: So können Sie die einzelnen Buchstaben besser wahrnehmen. •• Markieren Sie beim Schreiben oder spätestens beim ersten Durchlesen von Texten jene Wörter, bei deren Schreibung Sie sich nicht sicher sind, am besten mit einem Bleistift. Sie können sie danach einfach im Wörterbuch nachschlagen und kontrollieren. Radieren Sie die Markierungen anschließend wieder aus. •• Arbeiten Sie mit Eselsbrücken und Sprüchen, um sich gängige Rechtschreibregeln zu merken. Vielleicht kennen Sie einige der folgenden bereits? „Nach ‚am‘, ‚ans‘, ‚vom‘, ‚zum‘ und ‚beim‘, schreib Verben niemals klein!“ „Nimm die Regel mit ins Bett: Nach Doppellaut kommt nie ‚tz‘!“ „Das ‚s‘ bei ‚das‘ muss einsam bleiben, kann man dafür ‚dieses‘, ‚jenes‘, ‚welches‘ schreiben.“ „Diese Regel ist schon nett, nach ‚ei‘, ‚äu‘, ‚eu‘ steht nie ‚tz‘!“ „Die Gasse ist kurz, die Straße lang.“ MUSTER
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