94 Lebensweise Tagsüber sucht das Eichhörnchen springend und kletternd zwischen Bäumen nach Nahrung. Dabei ist es meist allein. Nur zur Paarungszeit kommt es mit anderen Eichhörnchen zusammen. Das Eichhörnchen ist ein Einzelgänger. Es baut oben im Baum aus Zweigen sein Nest, den Kobel. Innen polstert es ihn mit Laub und Moos aus. Nachts schläft es im Kobel. Fortpflanzung Im Januar und im Juni paaren sich Eichhörnchen. Nach der Paarung erfolgt die innere Befruchtung der Eizellen. Ungefähr fünf Wochen nach der Paarung bringt das Weibchen zwei bis fünf Jungtiere auf die Welt. Eichhörnchen sind lebend gebärend. Sie sind zunächst blind und ihr Fell ist noch nicht voll ausgebildet. Die Jungtiere verbringen die erste Zeit im Kobel. Eichhörnchen sind Nesthocker. Wie alle Säugetiere werden sie mit Muttermilch gesäugt. Erst nach etwa sechs Wochen haben die Jungtiere ihr Fell und ihre Augen sind geöffnet. Nun verlassen sie den Kobel. Körperbau Das Eichhörnchen ist vom Kopf bis zum Schwanzende etwa 40 Zentimeter lang. Vom Kopf bis zum Schwanz verläuft die Wirbelsäule. Diese besteht aus vielen beweglich verbundenen Wirbeln. Das Eichhörnchen ist ein Wirbeltier. Sein Körper ist sehr schlank und leicht. Mit den muskulösen Hinterbeinen kann es sehr weit springen. Es hat einen langen, buschigen Schwanz, mit dem es beim Springen sein Gleichgewicht hält. Das Eichhörnchen hat an den Pfoten lange Krallen. So kann es sich an der Rinde und den Ästen der Bäume gut festhalten. Mit den rauen Sohlen der Pfoten rutscht es nicht von glatten Baumrinden ab. Das Eichhörnchen Wie schaffen es Eichhörchen, harte Nüsse zu knacken? Jungtier im Kobel 1
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