170 Wärmetransport Arten des Wärmetransportes Lässt man einen gekochten, heißen Tee eine Weile stehen, kühlt er sich ab, indem er Wärme an die Umgebung abgibt. Lässt man einen Metalllöffel im heißen Tee stehen, bemerkt man, dass der Löffel heiß wird. Hält man die Hand an den aufsteigenden Dampf, bemerkt man, dass auch dieser heiß ist, und kommt man in die Nähe der Tassenwände, ist auch hier eine Erwärmung zu spüren. Der heiße Tee gibt seine Wärme auf drei verschiedene Arten ab: über die Wärmeleitung, die Wärmemitführung und die Wärmestrahlung. Lässt man den Tee lang genug stehen, gefriert er jedoch nicht plötzlich, sondern der Wärmetransport hört irgendwann auf. Misst man nun die Temperatur des Tees und die Temperatur der Umgebung, stellt man fest, dass diese Temperaturen gleich sind. Wärmetransport findet daher nur so lange statt, bis es zu einem Temperaturausgleich gekommen ist. Wärmeleitung Beim Kochen kann man sich ganz leicht am Kochtopf verbrennen. Der Edelstahltopf erwärmt sich schnell und wird sehr heiß. Die Herdplatte gibt Energie durch Wärme an den Topfboden ab. Die Wärme wird dann im Topf an das Wasser und auch an das Gargut weitergegeben. Diese Art des Wärmetransports bezeichnet man als Wärmeleitung. Auch beim Teelöffel im heißen Tee findet Wärmeleitung statt. Das Metall nimmt die Wärme der Flüssigkeit auf. Die Wärme wird von der heißen Seite des Löffels zur kälteren Seite geleitet. Auch die heiße Herdplatte gibt ihre Energie an den kalten Topfboden ab. Wärmetransport findet immer von einem Ort mit hoher Temperatur zu einem Ort mit niedriger Temperatur statt. Herdplatte Nudelwasser Topfboden Wärme Wärme Man kann sich auch an einem heißen Tee verbrennen, wenn man ihn nicht direkt anfasst. Wie funktioniert das? Wärmetransport beim Kochtopf 1 Bei der Wärmeleitung wird Wärme innerhalb eines Stoffes geleitet. Der Stoff bewegt sich dabei nicht.
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