Denkmal 5/6 + E-Book

95 Das Mittelalter 1. Wählen Sie fünf Waren und beschreiben Sie anhand der Karte (M 2) ihren Weg aus dem Herkunftsland ins heutige Österreich. 2. Vergleichen Sie die in der Textquelle (M 3) und der Bildquelle (M 1) dargestellten Reiseumstände von Pilgerinnen und Pilgern im Mittelalter mit den Reisen der Gegenwart. 3. Bewerten Sie anhand des Darstellungstextes links und der Karte (M 2) die Sinnhaftigkeit der Überschrift: „Gamechanger“ Kreuzzüge. M 3: (Angebliche) Predigt von Papst Calixit II. in einem der ersten „Reiseführer“ für Pilger nach Santiago de Compostela: Was soll ich aber von den schlechten Wirten erzählen, welche die Pilger mit zahllosen Betrügereien täuschen? Wie Judas die Strafe seiner Schuld und der Schächer den Preis seines Bekenntnisses vom Herrn Jesus Christus während seiner Passion empfing, so werden die schlechten Gastgeber die Strafen ihrer Missetaten in der Hölle, die wahren Pilger jedoch den Lohn ihrer Mühen im Himmel ernten. Verdammt seien also die bösartigen Wirte des Jakobsweges, die durch zahllose Betrügereien die Pilger ausnehmen. Manche gehen ihnen am Stadtrand entgegen und küssen sie, so als ob sie ihre von weit angereisten Verwandten wären. Was tun sie weiter? Sie führen sie in ihre Häuser, versprechen ihnen alle guten Dinge und handeln schlecht. Auszug aus der Predigt Veneranda Dies. Zitiert nach: Klaus Herbers, Der Jakobsweg. Ein Pilgerführer aus dem 12. Jahrhundert (= UB 18580.) Stuttgart 2008, S. 31 f. Q M 2: Handelsrouten im Mittelalter. MUSTER

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