Denkmal 5/6 + E-Book

91 Das Mittelalter 1. Beschreiben Sie mittels der Bildquelle (M 2) und des Darstellungstextes links die Bedeutung von Frauen im Wirtschaftsleben der mittelalterlichen Stadt. 2. Stellen Sie die Absicht des Malers und den Wert des Gemäldes aus dem 15. Jh. (M 3) für die historische Forschung gegenüber und beurteilen Sie darauf aufbauend den Wert der Bildquelle. 3. Arbeiten Sie aus dem Darstellungstext links die verschiedenen Gründe heraus, die für die Gründung von Städten durch Landesherren sprachen. 4. Beurteilen Sie die Vorschriften (M 4), die der Stadtrat von Köln festgelegt hat. Sind sie Ihrer Meinung nach geeignet, die öffentliche Sicherheit zu garantieren? M 4: Um 1400 gab es noch keine Polizei im modernen Sinn. Gewisse Vorschriften wurden von den Stadträten in Wachordnungen erlassen, wie hier in Köln: Zuerst gebieten unsere Herren, dass niemand, kein Pfarrer, Student, Laie, Frau oder Mann, nach 11 Uhr auf die Straße geht, außer denen, die das kontrollieren sollen. Die Strafe soll 10 Mark [= 2 bis 3 Tagelöhne eines Schmieds oder Maurers] betragen. Jeder Wirt soll auf seine Gäste achten und sie informieren. Wer nachts oder tags Aufruhr oder Unruhe in Köln verursacht, der soll Leben, Hab und Gut verlieren, und über den richten unsere Ratsherren. Alle eingesessenen Bürger sollen Frieden halten, wie der Rat es gebietet. Wer gegen Anordnung des Rats Würfel oder solche unehrlichen Sachen in Tavernen spielt, zahlt 50 Mark Buße. […] Der Rat gebietet, dass niemand in der Stadt ungewöhnlich lange Messer tragen noch ungewöhnliche Eide schwören soll. Zit. nach: Zeit für Geschichte, Bd. 2. Hannover 2001, S. 137. Q M 2: In einer mittelalterlichen Bäckerei verkauft eine Bäckerin Brot. Miniatur, um 1350. M 3: Die Flucht nach Ägypten. Im Hintergrund: Wien im Mittelalter, Malerei, 15. Jh., Kopie von Berthold Löffler; Original von 1470/1480 vom Meister des Wiener Schottenaltars. MUSTER

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