71 Das Mittelalter 1. Beschreiben Sie die Karte von Hereford (M 3) und belegen Sie damit die Aussage, dass sie auch ein Beweis für die mittelalterliche Religiosität ist. 2. Vergleichen Sie die Buchmalerei M 1 mit Ihrem persönlichen Bild einer Vorlesung an einer Universität in der heutigen Zeit. 3. Bewerten Sie anhand des Darstellungstextes (M 2) die Bedeutung der mittelalterlichen Universitäten für die Weiterentwicklung der europäischen Kultur. 4. Recherchieren Sie auf der offiziellen Seite des Erasmus-Programms (https://www. ef.at/erasmus/programm/) die Möglichkeiten, heute an Austauschprogrammen im Ausland teilzunehmen. Diskutieren Sie in der Klasse dann die Vorteile und Herausforderungen eines sogenannten Auslandssemesters. M 2: Die Bedeutung der Universitäten aus der Sicht des Historikers Johannes Fried (2009): Noch vor der Mitte des 12. Jahrhunderts wurde Bologna durch seine (neben und mit Paris älteste) Universität attraktiv für Tausende von Studenten aus ganz Europa; deren Begegnungen dort führten […] zugleich zu einem Umbruch auf kommunikativer Ebene der intellektuellen Eliten, die einander an den Universitäten persönlich begegneten und austauschten und damit einen zuvor unbekannten „Ideenmarkt“ entstehen ließen. Er bewirkte weit über die Universitäten hinaus einen Informationsfluss und internationalen Wissenstransfer. Denn die Universitätsbesucher wirkten alsbald als die bevorzugten Prediger und Beichtväter […] hier und da. Johannes Fried, Das Mittelalter. Geschichte und Kultur. München3 2009, S. 196. D M 3: Die Weltkarte von Hereford. Buchmalerei, um 1280. MUSTER
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