Denkmal 5/6 + E-Book

58 Denk global! 2.14 Das Ziel: Armut in allen ihren Formen und überall beenden Bis 2030 den Anteil der Männer, Frauen und Kinder jeden Alters, die in Armut in all ihren Dimensionen nach der jeweiligen nationalen Definition leben, mindestens um die Hälfte senken „Die Überwindung der Armut ist keine Geste der Nächstenliebe. Es ist ein Akt der Gerechtigkeit. Es ist der Schutz eines grundlegenden Menschenrechts, das Recht auf Würde und ein menschenwürdiges Leben. So lange man in Armut lebt, gibt es keine wirkliche Freiheit.“ M 1: Zitat von Nelson Mandela, Foto, o. J. Nicht nur in der Antike gab es Probleme mit Armut und die Notwendigkeit von Reformen. Was Armut und Reichtum betrifft, gibt es auch heute weltweit große Unterschiede: Laut Weltbank liegen die zehn ärmsten Länder der Erde allesamt in Afrika. Eine Person in Singapur hat ein tägliches Einkommen von durchschnittlich 216 US-Dollar, eine Person in der Zentralafrikanischen Republik aber nur ungefähr 1,80 US-Dollar. [Anmerkung: Reichtum wird hier am Bruttonationaleinkommen gemessen.] Auch Österreich ist in der Liste der 20 reichsten Länder der Erde zu finden. Dennoch spricht man auch hierzulande von Armut: Berechnungen der Statistik Austria aus dem Jahr 2018 zeigen auf, dass jede siebte Person in Österreich armutsgefährdet oder arm ist. Es gibt ländliche und städtische, dauerhafte oder vorübergehende Armut. Manche Menschen sind ihr ganzes Leben lang arm, während dies für andere lediglich für eine gewisse Zeit gilt. Armut ist kein statischer Zustand. Nicht immer ist Armut auf den ersten Blick sichtbar. Weltbank, die eine internationale Bank, die Finanzierungen für Aufbau und Entwicklung bereitstellt M 2: Kaiser Trajan (s. 2.6) stiftet für Waisen und arme Kinder zur Anhebung des Bevölkerungswachstums, Hochrelief um 114/118 n. Chr., Trajansbogen, südliches Durchgangsrelief. MUSTER

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