318 Denk global! Sauberes Wasser 7.15 Das Ziel: Verfügbarkeit und nachhaltige Bewirtschaftung von Wasser und Sanitärversorgung für alle gewährleisten Bis 2030 die Wasserqualität durch Verringerung der Verschmutzung, Beendigung des Einbringens und Minimierung der Freisetzung gefährlicher Chemikalien und Stoffe, Halbierung des Anteils unbehandelten Abwassers und eine beträchtliche Steigerung der Wiederaufbereitung und gefahrlosen Wiederverwendung weltweit „Die Kriege der Zukunft werden nicht um Öl geführt, sondern um Wasser“, heißt es immer öfter. Verglichen mit anderen Ländern besitzt Österreich große und saubere Trinkwasserreserven. Innerhalb der EU gehört Österreich zu den Ländern mit hervorragender Badewasserqualität. Doch Wasser steht nicht allen Menschen in ausreichender Qualität und Menge zur Verfügung. Nutzbare und saubere Wasserreserven sind weltweit ungleichmäßig verteilt. Auch wir Österreicher und Österreicherinnen tragen Mitschuld an der Wasserverschmutzung in anderen Ländern: Mehr als 90 Prozent unserer Kleidung und ein großer Teil unserer Schuhe stammen aus Bangladesch, China und Indien. Giftige Gerbschlämme und Färbereirückstände aus der Textilindustrie gelangen dort ungefiltert in die Flüsse. Die Folge: Millionen Menschen haben kein sauberes Trinkwasser. Viele leiden unter Hautausschlägen, Durchfall, Verlust des Geruchssinns, Lungenschäden und Krebs. M 1: Die I. Wiener Hochquellenleitung wurde am 24. Oktober 1873 eröffnet. Bereits um die Jahrhundertwende konnte der Wasserbedarf der Reichs- und Residenzstadt Wien aufgrund des rasanten Bevölkerungszuwachses nicht mehr gedeckt werden. Daher wurde im 19. Jh. mit dem Bau der II. Hochquellenleitung vom steirischen Hochschwab nach Wien begonnen. Foto: Aquädukt der II. Hochquellenleitung. MUSTER
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