Denkmal 5/6 + E-Book

303 Imperialismus 60 1. Beschreiben Sie mithilfe des Darstellungstextes sowie M 2 und M 3 die globale Dimension des Ersten Weltkriegs. 2. Analysieren Sie die Geschichtskarte (M 3) hinsichtlich ihrer Konstruktion mithilfe der Methodenseite (S. 286). 3. Nutzen Sie die Bildquelle (M 2) zur Erstellung einer eigenen Erzählung über das abgebildete Ereignis. Die Methodenseite „Bildliche Quellen analysieren“ auf S. 186 unterstützt Sie dabei. 4. Rekonstruieren Sie anhand von M 2, M 3 und dem Darstellungstext den Zusammenhang zwischen dem Ersten Weltkrieg und der beginnenden Dekolonisation. M 3: Kriegsschauplätze im Ersten Weltkrieg 1914–1918. Mobilisierte Kolonialreiche Der Erste Weltkrieg war auch deswegen ein globales Ereignis, weil die Mächte Europas ihre Kolonien mobilisierten: Riesige Armeen wurden zu den Fronten Europas geschifft: Aus den britischen Dominions Australien, Neuseeland, Kanada und Südafrika kämpften 900000 Männer. Aus Indien kamen 800000 (M 2) und Frankreich rekrutierte in seinen Kolonien 440000 Soldaten. Der Erste Weltkrieg beendete aber schließlich die Herrschaft Europas über die Welt. Der Kriegseinsatz für die Kolonialregime weckte in vielen Kolonien den Wunsch nach Unabhängigkeit und startete Dekolonisierungsprozesse: 1921 erhoben sich die Rifkabylen in Marokko gegen Frankreich. Mahatma Gandhi nahm den Widerstand gegen Großbritannien unter Verweis auf Indiens Beitrag im Weltkrieg auf. 65 70 Dominion, das Jene überseeische Staaten, die zwar zum Britischen Reich gehörten, sich aber selbst regierten. MUSTER

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