Denkmal 5/6 + E-Book

295 Imperialismus 40 45 50 55 60 65 Zulu Borgu Matabele Luba Tawana Rotse Lunda Hiwa Kuba Aschanti Benin Adamaua Zande Wasulu Dahome Yoruba Wadai Dagomba Mossi Ful-Reich Kanem Marokko Algerien Tunesien Tripolis Fassan Rio de Oro Ifni Ägypten Nubien Arabien Senegal Gambia Port. Guinea Frz. Guinea Sierra Leone Liberia Togo Goldküste Rio Muni Gabun Angola Walfischbai Deutsches Schutzgebiet Kapkolonie OranjeFreistaat Transvaal Äthiopien Sansibar Moçambique Aden Duala Massaua Harar alte afrikanische Reiche selbständige Staaten ohne Kolonialbesitz Deutsch Britisch Französisch Portugiesisch Spanisch Osmanisch Kuba Kolonialbesitz km 2000 1000 0 ©Westermann 1690GX_1 1. Hinterfragen Sie diese Legitimierung der europäischen Mächte bei ihrem Griff nach Afrika (Darstellungstext), indem Sie ihr die Karte (M 4) gegenüberstellen. 2. Arbeiten Sie aus dem Darstellungstext Quellenbezüge zu M 1 heraus. 3. Erklären Sie die Karikatur M 1 und arbeiten Sie grafische Besonderheiten der Zeichnung heraus. 4. Weisen Sie mit M 3 nach, dass unser Verständnis der Vergangenheit immer davon abhängt, wie die Geschichte von Historikerinnen und Historikern konstruiert wird. M 4: Afrika vor 1830. „Wettlauf“ um Afrika Nach der Kongokonferenz verschärfte sich der „Wettlauf“ zwischen den europäischen Staaten zusehends. Frankreich träumte von einem gewaltigen „Frankreich jenseits des Meeres“, das sich von Marokko im Westen bis an den Nil im Osten erstrecken sollte. Die britische Kolonialpolitik verfolgte dagegen das Ziel, eine durchgehende Landverbindung von Ägypten bis nach Südafrika zu erobern („Kap-Kairo-Plan“). Beide Staaten unterwarfen für diese Ziele mehrere Gebiete. 1898 eskalierte die Situation: Britische und französische Kolonialtruppen trafen bei Faschoda, im Sudan, aufeinander. Der drohende Krieg konnte nur knapp abgewendet werden. Die beiden Kolonialmächte einigten sich auf fixe Einflusssphären in Afrika: Westafrika sollte französisch, Ostafrika britisch werden. Aus diesem Übereinkommen entstand 1904 ein Bündnis, die Entente cordiale (frz. herzliches Einvernehmen). Die Faschoda-Krise blieb nicht die einzige zwischen den rivalisierenden Kolonialstaaten. Nachdem das „herrenlose“ Afrika um 1900 aufgeteilt und unterworfen war, begann der Kampf um eine Neuverteilung der Kolonien. Wenige Jahre später entluden sich die Spannungen im Ersten Weltkrieg. MUSTER

RkJQdWJsaXNoZXIy Mjg5NDY1NA==