Denkmal 5/6 + E-Book

217 Revolutionen 1. Beschreiben Sie die Karte von Essen aus dem Jahr 1889 (M 5) und gehen Sie insbesondere auf das Größenverhältnis zwischen Fabrik und Stadt ein. 2. Ermitteln Sie aus dem Kurzvideo (M 2) und der Karte (M 5), wie die Industrialisierung das Ruhrgebiet und Essen verändert haben. 3. Vergleichen Sie arbeitsteilig die Urteile zu den Veränderungen des 19. Jhs. (M 3 und M 4). 4. Nehmen Sie aus heutiger Sicht im Plenum begründet Stellung zur Frage, ob es sich bei den umwälzenden Veränderungen eher um Segen oder Fluch handelte. M 4: In einem der meistgekauften Bücher seiner Zeit, „Das XIX. Jahrhundert in Wort und Bild“, lobt Hans Kraemer das 19. Jh.: Ein großes Jahrhundert liegt hinter uns – das größte vielleicht seit Beginn unserer Zeitrechnung. Unermeßliches hat es geleistet, Unermeßlichem die Wege geebnet. […] Ein einziges Beispiel möge dies beweisen: Seit der Urväter Zeit kannte die Menschheit nur die primitivsten Mittel, um das nächtliche Dunkel durch künstliches Licht zu erhellen; [den] Kienspan, das qualmende Öllämpchen und später die flackernde Kerze […]. Mit dem Beginn des Jahrhunderts brach die Gasbeleuchtung sich Bahn, die alle früheren Lichtquellen um das Zehnfache übertraf, schon wenige Jahrzehnte später folgte ihr die Elektrizität, die im Fluge sich über die ganze Welt verbreitete, und heute wird die Kraft der Flußläufe, die Wucht der stürzenden Bergwasser zu Licht von einer Klarheit und Stärke, daß es mit den Strahlen der Sonne um die Ebenbürtigkeit ringen kann. zit. nach: Henke-Bockschatz, Gerhard: Industrialisierung. 3. Aufl. Schwalbach/Ts.: Wochenschau Verlag, Frankfurt am Main, 2012, S. 15. Q M 5: Karte der Gussstahlfabrik Friedrich Krupp (1889) und der Stadt Essen. MUSTER

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