Denkmal 5/6 + E-Book

Revolutionen M 3: Der Congress, zeitgenössische Karikatur. Franz I. (Mitte), Friedrich Wilhelm III. (re) und Alexander I. (li) zeigen auf die beanspruchten Gebiete. Der Globus am Boden verdeutlicht das Ende der Weltherrschaft Napoléons. Durch das Fenster erkennt man die Insel Elba, von der aus Napoléon die Verhandlungen durch sein Fernrohr beobachtet. Radierung, anonym, Deutsches Historisches Museum, Berlin. 1. Analysieren Sie die Karikatur M 3 mithilfe der Methodenseite „Bildliche Quellen analysieren“ auf S. 186. 2. Werten Sie M 2 aus und erstellen Sie eine Liste mit den Auswirkungen des Wiener Kongresses auf die fünf Großmächte (M 2 und Darstellungstext links). 3. Vergleichen Sie M 2 mit der Karte M 2 auf der S. 211 und erörtern Sie die Folgen des Kongresses. 30 35 45 50 Die Ergebnisse Zu den wichtigsten Ergebnissen zählte die Gründung des Deutschen Bundes. Unter der Führung Österreichs vereinte er Preußen, die Niederlande und Dänemark. Ziel des bis 1866 existierenden Bündnisses war es, die äußere und innere Sicherheit seiner Mitglieder zu gewährleisten. Russland und Preußen konnten Gebietszugewinne erzielen, während Frankreichs Fläche wieder auf die Grenzen von 1792 reduziert wurde. Österreich verzichtete auf seine Gebiete links des Rheins und stärkte seine Herrschaft in Süd- und Südosteuropa. Auf die Initiative des russischen Zaren Alexanders I. wurde die Heilige Allianz mit Russland, Preußen und Österreich gegründet, die christliche Prinzipien in Europa wiederherstellen sollte. Nachwirkung des Kongresses Die Vereinbarungen des Kongresses läuteten von 1815–1914 eine der friedlichsten Perioden der europäischen Geschichte ein. Außerhalb Europas begann mit dem Wettlauf um neue Gebiete in Asien und Afrika das Zeitalter des Imperialismus. 40 213 MUSTER

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