209 Revolutionen 50 55 60 65 70 1. Verfassen Sie eine Kurzbiografie Napoléons anhand der Stationen aus M 1. Recherchieren Sie die fehlenden Informationen im Internet und verwenden Sie zumindest drei verschiedene Internetseiten. 2. Ermitteln Sie das in der Karikatur fehlende Ereignis aus dem Jahr 1806 (Arbeitsaufgabe 1) und interpretieren Sie die Intention des deutschen Zeichners Johann Michael Voltz. Warum hat er gerade dieses Ereignis ausgelassen? 3. Nehmen Sie kritisch zu M 2 Stellung. Welches Bild der Vergangenheit wird dadurch vermittelt? M 2: Die Krönung Napoléons am 2. Dezember 1804 in der Kathedrale NotreDame. In der Mitte zu sehen sind Napoléon, Kaiserin Joséphine und Papst Pius VII. Im Hintergrund zu sehen ist Napoléons Mutter, sie war allerdings gar nicht bei der Zeremonie anwesend. Gemälde von Jacques-Louis David, 1807. Kaiserkrönung und Gesetzeswerk 1804 krönte sich Napoléon in der Kathedrale Notre-Dame selbst zum Kaiser der Franzosen (M 2). Im gleichen Jahr legte er mit dem Code Civil ein revolutionäres Gesetzeswerk vor. Es sollte für Frankreich und die eroberten Gebiete gelten und das Recht vereinheitlichen. Zu den zentralen Elementen gehörten die Gleichheit eines jeden Bürgers vor dem Gesetz, persönliche Freiheit für jeden und die Abschaffung von Leibeigenschaft, der Schutz des Privateigentums sowie die Freiheit der Berufswahl. Mit der Gründung von Gymnasien und Universitäten stand die Bildung fortan unter der Kontrolle des Staates. In Frankreich gelten große Teile des Code Civil noch heute. Außenpolitische Kehrtwende Außenpolitisch war Frankreich von seinem Grundsatz aus der Revolutionszeit, keine Angriffskriege zu führen, wieder abgekommen. Rund um die Republik wurden im Osten Gebiete erobert, die als abhängige Schwesternrepubliken wie Pufferzonen zu den feindlichen österreichischen, preußischen und russischen Heeren dienten. Die natürliche Grenze zu Großbritannien wurde durch die Kontinentalsperre auch noch wirtschaftlich gefestigt. MUSTER
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