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96 Migration und Expansion Postings aus dem Internetdiskussionsforum zum Standard-Artikel vom 30. Jänner 2016 (Originalschreibung) Steinbohrer 2 | 30.1.2016 | 18:11 Uhr „Die toten Kinder, die an die Strände der Ägäis gespült werden, sie sind inzwischen auch Merkels tote Kinder. Denn ohne ihre Willkommens-Gesten wären die meisten von ihnen nicht in die Boote der Schlepperbanden gestiegen“ Diesen treffenden Satz konnte man vor Kurzem in einem Artikel von Tilman Gerwien im Stern lesen. Man sollte noch ergänzen, sie sind auch Opfer der Einladungspolitik der österreichischen Regierung. Markus Freudenthaler | 30.1.2016 | 17:27 Uhr Die EU Grenzregelung ist ein zynisches russische Roulette. Setzt Euch in ein Boot und schippert nach Europa! Zu 99% kommt Ihr an und dürft unseren Wohlstand genießen. Zu 1% ertrinkt Ihr im Meer. Wer will noch Mal wer hat noch nicht! Junge Männer die nichts zu verlieren haben vor! Setzt Euer Leben aufs Spiel. Es muss endlich jeder Bootsflüchtling sofort zurück gebracht werden. Ein hartes Push-Back verhindert 10.000e Tote – denn dann ist die gefährliche Fahrt sinnlos – und ist die wahre humanitäre Maßnahme. Dieses Zuschauen und Nichthandeln der Gesinnungsethiker („Man darf diese Leute nicht hindern nach Europa zu kommen.“) erzeugt Tragödien am Fließband. Viva Zapata! | 31.1.2016 | 08:17 Uhr Mia wuarscht. Ist ja nicht an unserer Grenze passiert. Warans daham blibn. Die hätten ja nicht kommen brauchen. Die sollten ihr Land verteidigen nicht fliehen. Unser Boot ist Beurteilen Sie die Qualität der Diskussion in Foren anhand des Beispiels. Charakterisieren Sie mit drei Adjektiven den Stil, in dem hier über Flüchtlinge diskutiert wird. (PU) Welche Haltungen gegenüber Flucht und Migration spiegeln die vier Postings? (PM) Formulieren Sie selbst ein Posting zu dem Artikel auf dieser Seite. (PH) eh voll. Wir brauchen eh keine Moslems. Es gibt eh zuviele. Wahrscheinlich eh alles gestellt von der Lügenpresse usw. […] P.s. nicht meine Meinung aber so in etwa stelle ich mir die beschämende Reaktion von mind. 50% der autochtonen Bevölkerung momentan vor. Trudel | 30.1.2016 | 17:24 Uhr Wenn ich mir vorstelle welche Regeln hier in den Standardforen gelten wenn gewisse Österreicher das zeitliche segnen, verstehe ich einfach nicht wie man es von Redaktionsseite her vereinbaren kann das sich unter solch einer Nachricht soviel xenophoben Blödsinn anhäufen kann. […] Bei einem schweren Bootsunglück in der Ägäis sind mindestens 37 Menschen ums Leben gekommen, vor allem Frauen und Kinder. 75 Menschen konnten nach Angaben der türkischen Küstenwache gerettet werden, nachdem ihr Boot am Samstagmorgen beim Versuch der Überfahrt von der türkischen Provinz Canakkale zur griechischen Insel Lesbos kenterte. […] Das gekenterte Boot lag 50 Meter vor der türkischen Küste. Rettungswesten und persönliche Habseligkeiten der Ertrunkenen lagen am Strand. Trotz des Winterwetters begeben sich immer noch jede Woche tausende Menschen auf die gefährliche Überfahrt in Richtung Europäische Union. Erst am Donnerstag waren 24 Flüchtlinge beim Untergang ihres Boots vor der griechischen Insel Samos umgekommen, am Mittwoch ertranken sieben Menschen. In der vergangenen Woche kamen in dem Gebiet 45 Flüchtlinge bei drei Schiffsunglücken ums Leben. Nach UN-Angaben kamen seit Beginn des Jahres mehr als 44.000 Flüchtlinge nach Griechenland, mehr als 200 Menschen starben bei der Überfahrt oder gelten als vermisst. […] http://derstandard.at/2000030074554/Erneut-mindestenszehn-Tote-in-der-Aegaeis-darunter-fuenf-Kinder (März 2017) Erneut mindestens 37 Tote in der Ägäis, darunter fünf Kinder Dutzende Menschen waren nach Kentern ihres Boots vermisst MUSTER

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