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310 A ABGB, Allgemeines Bürgerliches Gesetzbuch, Gesetzeswerk, das wichtige Angelegenheiten des Privatrechts in Österreich regelt. 1812 in Kraft gesetzt und seither immer wieder ergänzt bzw. auf den neuesten Stand gebracht. Adel, aufgrund von Geburt und/oder Besitz sozial und politisch privilegierter Stand mit besonderen Lebensformen Ädilen, Magistrate (Oberbeamte) Roms. Sie hatten die Aufsicht über öffentliche Bauten, Straßen, Märkte, Getreideversorgung, Spiele und öffentliche Sicherheit. Allmende, das von der Dorfgemeinschaft genützte Land, meist Wald und Weideland Ämterlaufbahn, die in der Republikzeit festgelegte Reihenfolge der politischen Ämter Roms: Quästur – Ädilität – Prätur – Konsulat Antigoniden, Dynastie von Nachfolgern (Diadochen) Alexanders des Großen. Ihr Herrschaftsbereich umfasste Makedonien und Griechenland. Asyl, (griech. asylia, Unverletzlichkeit; asylaios, Zuflucht gewährend). Wer in seinem Land aufgrund seiner Religion oder seiner politischen Überzeugungen verfolgt wird, hat das Recht, in einem anderen Land um Asyl anzusuchen. Das Recht auf Asyl ist ein Menschenrecht. Augustinus, Bischof von Hippo Regius (heute Algerien), bedeutender katholischer Kirchenlehrer Augustus, Ehrenname des ersten römischen Kaisers Oktavian (27 v. Chr.–14 n. Chr., Großneffe von Julius Caesar) und Titel seiner Nachfolger B Basilika, auf einen römischen Gebäudetyp zurückgehender Kirchentypus. Das Mittelschiff überragt die beiden Seitenschiffe und besitzt im Oberteil Fenster. Bistum, Amtsbereich eines Bischofs Bonifatius, eigentlich Winfried; angelsächsischer Missionar Deutschlands (8. Jh.), Gründer mehrerer Klöster Bürger, in den griechischen Stadtstaaten und in Rom der durch seine Geburt berechtigte Träger der politischen Entscheidungsgewalt; im Mittelalter der freie, vollberechtigte Stadtbewohner, heute der politisch vollberechtigte Staatsbürger C Cluny, 908 gegründete Benediktinerabtei in Burgund, Reformzentrum für die abendländische Kirche Codex lustinianus, eigentlich „Corpus Juris Civilis“, Aufzeichnung des römischen Rechts zur Zeit Kaiser Justinians (527–565) D Demokratie (griech. demos = Volk), Volksherrschaft Diadochen (Nachfolger), Generäle und Würdenträger Alexander des Großen, die nach dessen Tod in den Reichsteilen herrschten. In den Diadochenstaaten entwickelte sich der Hellenismus. Dombauhütten, Werkstattorganisationen der Baufachleute an den großen gotischen Domen. Durch sie wurde technisches Wissen bewahrt und weitergegeben. Dorer, Gruppe griechischer Stämme, die ab etwa 1000 v. Chr. in Griechenland einwanderten E Erblande, jene Länder, die von einer Herrscherdynastie als ihr erbliches Eigentum angesehen werden und dieser als Machtbasis dienen Exekutive, eine der drei Staatsgewalten. Aufgabe der E. ist es, die Beschlüsse der gesetzgebenden Gewalt (Legislative) auszuführen und umzusetzen. F Fatimiden, die Herrscherdynastie der Fatimiden berief sich auf die Tochter von Muhammed, Fatima, und errichtete in Nordafrika ein Kalifat mit der Hauptstadt Kairo (909–1171). Feudalismus, auf dem Lehenswesen beruhende Herrschaftsform Forum, Marktplatz der römischen Stadt als wirtschaftliches und politisches Zentrum Frondienst, unbezahlte Leistungen eines Hörigen für seinen Grundherrn Fronhof, auch Meierhof, der Hof des Grundherrn oder seines Verwalters (Meiers) Fürsten, die höchste Schicht des Hohen Adels, die an der Herrschaft über das Reich teilhatte G Gaugamela, Stadt am Tigris (heute Irak), Austragungsort der entscheidenden Schlacht zwischen Alexander dem Großen und Dareios III. (331 v. Chr.) Gewaltenteilung, Trennung der drei Bereiche Gesetzgebung (Legislative), Rechtsprechung (Judikative) und Ausführung von Gesetzen (Exekutive). Die Gewaltenteilung soll verhindern, dass einzelne Gruppen im Staat zu viel Macht an sich ziehen können, und soll die gegenseitige Kontrolle von L., J. und E. ermöglichen. Gladiator, Berufskämpfer in der Arena, oft ein Sklave, der von einem Unternehmer an den Veranstalter der Spiele vermietet wurde Goldene Bulle, Erlass Kaiser Karls IV. von 1356, in dem die sieben Kurfürsten bestimmt und deren Privilegien festgelegt wurden Gotik, Stil- und Kunstrichtung des Hoch- und Spätmittelalters Gracchus, Tiberius und Gaius Sempronius Gracchus. Die Brüder brachten als Volkstribunen 133 bzw. 123 v. Chr. Reformgesetze ein. H Hausmeier, Halbübersetzung aus Maior Domus (Großer des Hauses), im Frankenreich der Merowingerzeit der Vorstand der königlichen Hofbeamten, Heeresführer Hegemonie, militärischer und/oder wirtschaftlicher Führungsanspruch eines Staates über andere Staaten Heiliges Römisches Reich, Herrschaftsbereich des (römischen) Kaisers vom Mittelalter bis 1806. Die Kaiserwürde war an den deutschen Königstitel gebunden. Hellenismus, Zeit der Nachfolgestaaten Alexanders, in der sich griechische Kultur, bereichert mit orientalischen Elementen, ausbreitete. Heloten, versklavte Bevölkerung Spartas Hoplit, schwer gerüsteter griechischer Fußkämpfer Lexikon für Band 5 Lexikon MUSTER

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