Wichtige Daten der Frauenemanzipation in Österreich 17. Jh. Mädchenbildung durch weibliche katholische Orden (Ursulinen, Englische Fräulein, Schulschwestern) 1774 Allgemeine Schulordnung 1775 Offizierstöchter-Erziehungsanstalt als staatliche Anstalt gegründet 1786 Zivil-Mädchenpensionat als staatliche Anstalt gegründet 1811 ABGB, Allgemeines Bürgerliches Gesetzbuch, schreibt die Eheherrschaft des Mannes fest 1849 Gemeindewahlrecht für besitzende Frauen 1861 Landtagswahlrecht für besitzende Frauen 1869 Im Reichsvolksschulgesetz wird der verpflichtende Schulbesuch für Mädchen festgelegt. 1869 Gründung des „Vereins Österreichischer Lehrerinnen und Erzieherinnen“ durch Marianne Hainisch 1873 Einige wenige Großgrundbesitzerinnen dürfen bei der Reichsratswahl wählen. 1874 Kunststickereischule in Wien gegründet 1889 Bertha von Suttner veröffentlicht ihren Roman „Die Waffen nieder!“, für den sie 1905 als erste Frau den Friedensnobelpreis erhält. 1890 Erste politische Frauenversammlung in Wien nach 1848 Gründung des Arbeiterinnen-Bildungsvereins 1891 Gründung der Fachschule für Maschinenstickerei in Dornbirn 309 1892 Eröffnung einer Gymnasialklasse für Mädchen in Wien Gründung der Arbeiterinnen-Zeitung 1893 Großer Frauenstreik in Wien mit dem Ziel des Zehnstundentages 1893 Gründung des bürgerlichen „Allgemeinen Österreichischen Frauenvereins“ durch Auguste Fickert 1897 Frauen dürfen an der Philosophischen Fakultät studieren. 1900 Frauen dürfen Medizin und Pharmazie studieren. 1902 Marianne Hainisch gründet den Bund österreichischer Frauenvereine und fordert das Frauenwahlrecht. 1901 Maturantinnen erhalten im Zeugnis den Vermerk „Reif zum Besuch einer Universität“. 1904 Kontakte der bürgerlichen Frauenbewegung zur „International Women Suffrage Alliance“ 1905 Gründung des „Frauenstimmrechtskomitees“ durch bürgerliche Frauen 1907 Einführung des allgemeinen und gleichen Männerwahlrechts, Ausschluss aller Frauen 1910 Allein in Wien gibt es über 200 Privatlehranstalten für die Gewerbe Weißnähen, Kleidermachen, Modisterei und Miedermachen. 1918 Nach dem Zusammenbruch der Monarchie wird am 12. November 1918 das Frauenwahlrecht in Österreich eingeführt. Es gehört damit zu den frühesten in Europa. 1919 Frauen dürfen alle Fächer studieren. MUSTER
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