24 Kulturkontakte im mediterranen Raum Aufgaben 1 Beurteilen Sie, bei welchen Bildern 24.1 bis 24.4 es sich nicht um Geschichtsquellen handelt. Begründen Sie Ihre Entscheidung. (HM) 24.1 So stellte man sich Homer vor, den Verfasser der „Ilias“ und der „Odyssee“. Sein Aussehen war unbekannt. Römische Kopie eines hellenistischen Originals aus dem 2. Jh. n. Chr. British Museum, London. 24.2 „Trojanisches Pferd“ aus dem Film „Troja“, einem US-amerikanischen Spielfilm des deutschen Regisseurs Wolfgang Petersen aus dem Jahr 2004. Die Handlung ist durch Homers „Ilias“ inspiriert. 24.3 Rekonstruktion des Orakels von Delphi, Holzstich von Heinrich Leutemann, um 1865. 24.4 Das Stadion von Olympia heute. 1.7 Was verband die Griechen? Gemeinsame Sprache und Schrift Obwohl die griechisch sprechenden Menschen sich hauptsächlich mit ihrer Polis identifizierten und nur ein vages „Nationalgefühl“ kannten, gab es doch Gemeinsamkeiten. Die in Kleinasien entstandenen und im griechischen Alphabet geschriebenen Epen „Ilias“ und „Odyssee“ wurden benützt, um eine gemeinsame Identität der Griechen zu stiften. Gemeinsame Götter, Heiligtümer und Feste Die in den Epen genannten Gottheiten wie Zeus, Hera, Hermes oder Pallas Athene hatten Heiligtümer in den verschiedenen Stadtstaaten, wie etwa Pallas Athene in Athen. Einzelne, anfänglich nur lokale Heiligtümer, wie Olympia oder Delphi, entwickelten sich bis ins 6. Jh. zu neutralen Orten, an denen sich unter dem Schutz der Gottheiten, von Zeus bzw. Apollon, die Vertreter der griechischen Stadtstaaten zum gemeinsamen Opferfest trafen und zudem in sportlichen Wettbewerben gegeneinander antraten. An diesen von vielen Zuschauern verfolgten Wettbewerben durften lange Zeit nur freie Griechen teilnehmen. MUSTER
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