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104 Kompetenzen erwerben Anwendung Auf S. 103 werden zur Veranschaulichung der 3-Schritte-Methode zur Analyse von Geschichtskarten die zwei Karten zur Völkerwanderung ( S. 102) untersucht. • Geben Sie in eigenen Worten wieder, zu welchen Ergebnissen diese Untersuchung führte. • Formulieren Sie ausgehend von diesen Ergebnissen einen Tipp: Was sollte man immer bedenken, wenn man mit Geschichtskarten arbeitet? Arbeiten Sie zu zweit. Suchen Sie in Ihrem Geschichtebuch je eine statische und eine dynamische Karte. Vergleichen Sie im Plenum Ihre Ergebnisse. Machen Sie mithilfe eines Planes einen Grundriss Ihres Heimatortes. Tragen Sie wichtige historische Gebäude ein. Gestalten Sie eine Legende zur Karte und benützen Sie zur Darstellung verschiedener Informationen Symbole und Farben. Vergleichen Sie Ihre Ergebnisse. Statische Karten stellen einen räumlichen Zustand zu einem bestimmten Zeitpunkt dar ( z. B. Karte auf S. 73), dynamische Karten veranschaulichen eine historische Entwicklung oder Bewegung im Raum ( Karten „Völkerwanderung“ in diesem Abschnitt). Alle Karten enthalten verschlüsselte Informationen: Straßen werden z. B. zu Linien, Städte zu Punkten, Klöster zu Kreisen mit einem Kreuz am oberen Rand. Betrachterinnen und Betrachter müssen diese Zeichen entschlüsseln, also mit Karten umgehen können. Da man beim Erstellen von Karten die Gesamtheit aller vorhandenen Informationen zu einem Thema eingrenzen muss, fließt immer die subjektive Sichtweise der Kartografin bzw. des Kartografen ein. Geschichtskarten können nie ein völlig „objektives“ Abbild der Welt geben, sie müssen deshalb kritisch „gelesen“ werden. Statische und dynamische Karten Arbeiten mit Geschichtskarten Geschichtskarten helfen, historisches Geschehen räumlich zu verorten und komplexe historische Entwicklungen überschaubar darzustellen. Statische Karten stellen einen räumlichen Zustand zu einem bestimmten Zeitpunkt dar, dynamische Karten veranschaulichen eine historische Entwicklung oder Bewegung im Raum. Beim Lesen und Interpretieren von Karten müssen wir beachten, dass sie nie ein „objektives“ Abbild der Welt geben können, sondern immer aus einer bestimmten Sichtweise und oft auch mit einer bestimmten Absicht erstellt werden. MUSTER

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